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13. März 2014 4 13 /03 /März /2014 17:31

FC Bayern erweitert Allianz Arena um Hochsicherheitszelle mit Blick aufs Spielfeld

http://www.der-postillon.com/2014/03/fc-bayern-erweitert-allianz-arena-um.html

 

Knastmannschaft der JVA München sucht händeringend erfahrenen Manager

http://www.der-postillon.com/2013/04/knastmannschaft-der-jva-munchen-sucht.html

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6. März 2014 4 06 /03 /März /2014 13:23

Posted in Kirche by dierkschaefer on 5. März 2014

Post aus Volmarstein. Nein, falsch geraten. Es ist weder die Antwort auf mein Mail vom 11. Februar 2014[1] und auch nicht die auf mein Mail vom 21. November 2013[2]. Es ist ein simpler Bettelbrief, nach dem Motto: Hat er einmal gespendet, macht er’s vielleicht noch mal.

Und wieso shit happens? Das geht so: Wenn man irgendwo, nicht nur bei Volmarsteins, gespendet hat, bekommt man ein Dankesschreiben, in Volmarstein mit Konterfei und Unterschrift des Chefs. Soweit o.k. Natürlich hat er normalerweise weder die Spende noch sein Dankeschön selber zu Gesicht bekommen, das macht die Spendenabteilung, und das ist auch o.k. Doch man landet auch in der Spenderdatei und bekommt Bettelbriefe. Das ist verständlich, aber nicht o.k., denn es ist belästigend.

Peinlich wird die Angelegenheit, wenn der Herr Anstaltsleiter auf Mails nicht antwortet, die nichts mit Spenden zu tun haben, sondern Fragen nach der korrekten Geschäftsführung stellen. So ein shit happens, wenn man nicht direkt über Mail erreichbar ist, sich abschottet und Mails nur über info@….de  oder praesidialbüro@….de  laufen. So ein Filter ist in vielen Fällen ganz praktisch, schließlich kann sich der Chef nicht um jeden Shit selber kümmern. Dann gibt es drei Möglichkeiten: 1. Der Chef wird knapp informiert und sagt ebenso knapp, welchen Duktus die Antwort haben soll (Herr XY hat mich gebeten, Ihnen auf Ihr Schreiben vom x.x. zu antworten) oder 2. er sagt no answer! oder 3. das Büro läßt das Schreiben kraft eigener Machtvollkommenheit unbearbeitet.

Wie dem auch sei: So verprellt man Spender, die mehr wollen, als nur eine Einrichtung zu unterstützen, die den Anschein erweckt, auf dem hohen Roß zu sitzen oder von einem Chef geleitet zu werden, der seinen Laden wohl nicht im Griff hat.

Ich werde ihm seinen Bettelbrief zurückschicken, per Einschreiben.

[1] https://dierkschaefer.wordpress.com/tag/diakonie/

[2] http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/11/21/volmarsteiner-anstalten-und-ihr-finanzbeitrag/

2 Antworten

ekronschnabel said, on 5. März 2014 at 22:18

@ Dierk Schäfer:

Sie wissen, wo das steht: “…der Herr hat’s genommen”. Ich meine den Herrn aus Volmarstein. Sein Motto: Nehmen ist seliger denn geben. Oder war das andersrum…?

Antwort

dierkschaefer said, on 6. März 2014 at 00:02

In einem Film will sich ein Mann an seiner Bank rächen, ich glaube, sie wollten ihn entlassen. Er weiß aber noch nicht wie. Da geht er in die Kirche. Der Pfarrer predigt über „Geben ist seliger, denn nehmen“. Dem Mann geht ein Licht auf, er legt unbeobachtet etwas Kleingeld in die Kasse – und verursacht einen Mordsaufwand, mehr, als wenn er geklaut hätte.

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27. Februar 2014 4 27 /02 /Februar /2014 15:05

Warnung an die Opfer sexuellen Missbrauchs! Die drei evangelischen Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe bieten Opferhilfe von 5.000 € an. Es ist ein Formular anzufordern, in dem der Tathergang geschildert werden soll. Wir warnen vor Retraumatisierungen!

Brandbrief in Sachen: Antragsstellung auf Mittel aus dem Fonds dreier Landeskirchen

 „Die Evangelische Kirche von Westfalen, die lippische Landeskirche und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe übernehmen Verantwortung in Anerkennung des Leids Betroffener sexualisierter Gewalt, das in ihren Einrichtungen und Arbeitsfeldern zugefügt und erlitten wurde.“

„Die finanzielle Leistung in Anerkennung des Leids wird in Höhe von 5.000,00 Euro gewährt. Diese Leistung erfolgt unabhängig von Art und Schwere des Unrechtes, das die Betroffenen erlitten haben. Die Leistung versteht sich weder als Wiedergutmachung noch als Entschädigung, sondern erkennt symbolhaft das zugefügte Leid an.“

„Leistungen in Anerkennung des Leids sind freiwillige Leistungen, die ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht erfolgen. Für diese freiwilligen Leistungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Aus der Gewährung dieser freiwilligen Leistungen können keine neuen Rechtsansprüche hergeleitet werden oder etwa aus der Gewährung der freiwilligen Leistungen entstehen.“

So ein Auszug aus der Internetseite "www.fuvss.de":

http://www.fuvss.de/fuer-betroffene/anerkennung-leid/

Unter dem Reiter "Menü" hoch oben finden Sie einen Link mit der Bezeichnung "Downloads". Dort liest man die Zeile: "Antrag auf finanzielle Leistungen in Anerkennung des Leids für Betroffene sexualisierter Gewalt". Wer diese Zeile anklickt, wird zu einem Formular unter folgenden Link geleitet:

http://www.fuvss.de/fileadmin/mediapool/baukaesten/FS_fuvss/2013-11-04-AnerkennungLeid-Antrag_form.pdf

ACHTUNG! Dieses Formular könnte zu Retraumatisierungen führen! Sie sollen konkret den Tatablauf des oder der Verbrechen schildern, die sie erfahren mussten. Oft hat es Jahrzehnte gedauert, bis Sie endlich Ruhe gefunden haben, nicht mehr an diese schlimme Zeit denken, mehr und mehr "ins Leben zurückgekehrt" sind.

Wollen Sie trotzdem Leistungen aus diesem Opferfonds der Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe in Anspruch nehmen? Dann empfehlen wie Ihnen folgende Möglichkeiten:

1.) ein anderes Formular, nämlich das des Fonds "Fonds Sexueller Missbrauch":  

http://www.fonds-missbrauch.de/fileadmin/content/FSM_Antragsformular.pdf

In diesem Formular werden Sie behutsam nach den schrecklichen Geschehen gefragt. Fragen, die Sie berühren, vor denen Sie Angst haben, müssen Sie nicht beantworten. ES GILT DIE GLAUBHAFTMACHUNG!

2.) Sie wenden sich an den "Weissen Ring": https://www.weisser-ring.de/internet/

Dort finden Sie Opferhilfe unter:

https://www.weisser-ring.de/internet/so-helfen-wir/opferhilfe/index.html

Die wichtigste Telefonnummer (leider sehr oft besetzt) ist: 116006 (ohne sonstige Vorwahlen).

Dort lassen Sie sich einen Bearbeiter für den Bereich "Sexueller Missbrauch" geben.

3.) Vorschlag für die Volmarsteiner:

Sie wenden sich an die Freie Arbeitsgruppe JHH 2006

Zu Händen

Herrn Klaus Dickneite

Ostergrube 2

33559 Hannover

Telefon (oft nicht besetzt, weil er Bezirksbürgermeister von Hannover ist): 0511 51 49 51

oder

Herrn Helmut Jacob

Am Leiloh 1

58300 Wetter

Auf Wunsch bieten wir Ihnen vertrauenswürdige Personen an, die für Sie die Antragsstellungn und die Abwicklung übernehmen. Es handelt sich um ehemalige Mitarbeiter/Innen des Johanna-Helenen-Heimes, die sich dadurch ausgezeichnet haben, dass sie das Leid der Kinder vor der Anstaltsleitung angeprangert und damit zur Beendigung dieser Verbrechensära beigetragen haben. Sollte Ihnen auch dies "zu persönlich" sein, werden wir versuchen, einen Diplompsychologen, der seit Jahren die Interessen der Heimopfer vertritt, für Sie zu gewinnen.

Was immer Sie auch tun, wozu Sie sich auch entschließen: Lassen Sie sich nicht von den Fondsstellen der drei Landeskirchen über den Tisch ziehen! Sie sehen eine Zahlung von 5.000,-€ vor. Die Landeskirche Hannover zahlt bis zu 32.000,-€. Verweisen Sie auf die Seite:

http://helmutjacob.over-blog.de/article-unglaublich-aber-wahr-evangelische-landeskirche-hannover-zahlt-seinen-opfern-bis-zu-32-000-euro-wi-122294547.html

Dort werden die Angaben von Oberlandeskirchenrat Dr. Rainer Mainusch bestätigt.

Ihr Leid entschädigen ist eh unmöglich. Die Mittel könnten dazu beitragen, dass Sie nach verpfuschter Kindheit wenigstens einige schöne Stunden nach Ihren Wünschen erleben. Vielleicht fehlt Ihnen auch gerade Geld, oder Sie wollen sich etwas anschaffen. Haben Sie keine Scheu. Haben Sie keine Scham. Scham müssen die Rechtsnachfolger Ihrer Verbrecher haben.

Freie Arbeitsgruppe JHH 2006sexueller Missbrauch, Evangelische Kirche, 

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23. Februar 2014 7 23 /02 /Februar /2014 22:34

Ein Mann, der in Kanada Foto und Filmmaterial mit Darstellungen von Kindern in „Pose“ bestellt, hinterläßt mit seinem Tun mehr als nur ein Geschmäckle. Aber er ist nicht verurteilt, also gilt die Unschuldsvermutung und ich beteilige mich nicht an dieser Disskussion. Schade, daß ein Großteil der Presse inzwischen so verludert ist, daß sie diese Regelung aufgehoben hat.

Tante Anneliese hat sich einen Tablet-PC zugelegt! Wer hätte das gedacht?  War doch alles rund um das Thema PC für sie uninteressant. Ich werde immer älter und muß daran denken, eines Tages diesen Globus – wenn auch mit einer gewissen Freude – zu verlassen. Die drei Neffen von Anneliese verbrachten ihre Kindheit in unserem Garten und wohnten über mir mit ihren Eltern. Tante Anneliese thronte wie eine Glucke darüber, - unterm Dach juchhe.

Die Kinder genossen glückliche Jahre, ihr Privat-Kinderspielplatz war rund ums Haus, mit Spielgeräten auf den Wiesen, der Papa bastelte gar ein Haus auf Stelzen. Wenn der kleine Alex so einen Meter über der Erde auf der Balkonkante des Holzhauses turnte, wurde mir immer ganz schlecht. Aber, so hörte ich und erfuhr es auch in der täglichen Praxis: Kinder haben 7 Leben, - wie Katzen eben.

Die Kinder eroberten das komplette Haus. Annelieses Wohnung war „Haus der offenen Tür“. Der Alte unten im Erdgeschoss, also ich, hatte im Sommer permanent die Terrassentür auf und auf der Fensterbank war eine „Tankstelle“ eingerichtet, mit lauter Süßigkeiten für die drei Jungs.

Das Leben im und ums Haus herum wurde zeitweise fotographisch und filmisch dokumentiert. Zweimal kam der Nikolaus vor die Kamera und diese Aufnahmen erfreuen jedes Jahr die Familienmitglieder. „Nikolaus, du hast eine Maus im Sack!“, rief der Mittlere der drei einmal und hat damit noch heute die Lacher auf seiner Seite.

Die Geburtstage, meine, die von Tante Anneliese und die Treffen vieler Gäste in unserem Garten fanden auf unzähligen Digital-Videobändern ihr Archiv. Die Kamera lag allzeit bereit und sogar einige meiner Assistentinnen versuchten sich als Kamerafrau.

Wie bereits berichtet, ist Anneliese jetzt stolze PC-Besitzerin in der Schmalausgabe. Aber das reicht und diese Tablets sind eh leichter zu bedienen. So liegt es nahe, alle Filme und zigtausend Fotos, auch von ihren Festen, auf ihr neues Gerät zu kopieren. Dann sitzen schon mal drei oder vier ihrer Freundinnen zusammen und bestaunen die schönen Urlaubs- und Familienfotos.

Vor dem Transfer muß natürlich überprüft werden, ob ihr Gerät die Videos überhaupt wiedergibt. Für Fachleute: Es gibt etliche Videoformate mit weiteren Unterformen.  Während ich mich durch die Filme klickte, zeigte in der Mitte einer Datei der Bildschirm etwas ganz schlimmes an: Da springt der kleine Alex bar jeder Buchse wie ein Känguru über die Wiese. Erschrocken fragte ich Tante Anneliese: „Soll der Film rausgeschmissen werden?“. Anneliese ganz trocken: “Der bleibt drin!“ Das meine ich auch.

Damit stehe ich allerdings mit einem Bein im Knast, wenn all die wirren Vorschläge aus berufenen und unberufenen Mündern, auf Talkshows – die von dem hervorragenden Satiriker Georg Schramm als „virtuelle Pissrinnen“ gebranntmarkt werden – herausgeschwallt, umgesetzt werden. Der Gipfel der Blödheit schlug sich in der Forderung nieder: „Schon die Eingabe des Begriffs FKK in den Browser sollte verboten sein.“

Getreu der Weisheit - ableitend aus dem biblischen Sündenfall – Verbotenes reizt erst recht, liegt es nahe, wider den Stachel zu löcken und jene drei verruchten Buchstaben in die Browserzeile einzugeben? Gelöckt, getan und Enter. Ungefähr 4 millionen und 80 tausend Verbrecher stellen ihre Schweinereien ins Netz! So meldet es jedenfalls Herr Google. Der Begriff FKK heißt ja ausgeschrieben Freikörperkultur. Also alles Nackedeis! Unglaublich! Also kann mit Fug und Recht behauptet werden: Deutschland ist mit kriminellen Dreckspatzen übersät. Die Handschellenindustrie wird Nachtschichten einlegen müssen und jede pleitegegangene Kirche ihre Bauten in Haftzellen umbauen lassen müssen. Allein ich brauche zwei Zellen nebeneinander, denn, wo sollen meine Assistentinnen hin? Und dann ist da noch die behindertengerechte Toilette mit Dusche und allem Zipp und Zapp.

Unzählige Links führen aber nicht dazu, das bildlich zu dokumentieren, dass diese FKK bedeutet. Also löckt der Stachel erneut wider und ich stelle den Browser - fest die Handfesseln des Staatsanwaltes vor meinem geistigen Auge blitzend - auf „Bilder“ um. Oha, was mich jetzt erwartet, ist eine Fotoflut, die mit 137 Seiten in Sondermarkengröße den Betrachter erschlägt. Da ist jung und alt, schön und, ja auch wie ich, nicht mehr so knackig, zu bewundern oder zu ertragen. Durchschnittlich 12 Minifotos pro Seite gibt der Browser her, also ca 1500 allein unter dem Begriff FKK.

Ein weiterer Gedankenfurz in einer Talkshow roch in die Richtung: Selbst Kinder in Badehosen sind nicht immer unbedenklich.

Angesichts dieser überhitzten Debatte fragt man sich wirklich: Wann kommt die Burka für Kinder? Wie lange wird es noch FKK-Plätze geben? War James Burnett, genannt Lord Monboddo, der bereits im 18. Jahrhundert das Nacktbaden als Wiedererwachen der altgriechischen Nacktkultur propagierte und praktizierte, etwa pädophil? Ich halte es mit Obelix: Die spinnen die Römer!

Ein lustiges Bild habe ich dennoch aus der Fotoflut herausgefischt:

http://images.fotocommunity.de/bilder/menschen/stories-serien/am-fkk-strand-6f68938d-c4d0-44df-b085-67a7eaace06d.jpg

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13. Februar 2014 4 13 /02 /Februar /2014 14:24

 

Zitat Norbert Denef:

“Seit vier Jahren berichten die Medien über sexuelle Gewalt. Sie zu Hause werden das Thema nicht mehr hören können, Sie schalten oft vielleicht ab. Sie können dieses schreckliche Leid nicht mehr ertragen. Was ich sehr verstehen kann.

Seit vier Jahren redet die Politik darüber das sie was tut – getan hat sie bisher nur sehr wenig und bei den Opfer ist nichts angekommen.

Das reicht nicht nur so zu tun als ob. Wir können unsere Hände nicht wieder in den Schoß legen und sagen wie toll wir alles getan haben. Die Opfer stehen nach wie vor im Regen.

Sie Frau Merkel, Sie haben eine ganz besondere Aufgabe, hier nicht wegzuschauen; Vorbild zu sein in der Politik und zu sagen: Ich hau jetzt Mal auf den Tisch -  Jetzt wird was getan! Und nicht nur so den Opfern ein Paar Krümel hinwerfen.

Was wir brauchen ist Anerkennung, ist wirkliche Anerkennung.

Wir brauchen die Aufhebung der Verjährungsfristen, damit endlich aufgearbeitet werden kann. Und das es nicht sein kann, dass wieder in 30 Jahren es wieder heißt: Es kann nichts getan werden. Alles verjährt.

Wir brauchen ein Umdenken in der Gesellschaft. Und da können Sie, Frau Melkel, eine ganze Menge tun, als nur die Hände in den Schoß zu legen und nichts zu tun. Das ist zu wenig.

Es muss was passieren. Es muss bei jedem Menschen was passieren. Es muss ein Umdenken stattfinden, dass die Betroffenen keine Angst mehr haben müssen und sich nicht mehr schämen müssen dafür, was mit ihnen passiert ist, dass sie diese Gewalt erlebt haben.

Wir brauchen ein offen und ehrliches Umgehen mit den Opfern. Und da sind wir noch meilenweit davon entfernt.

Papst Franziskus, der Hoffnungsträger, der viel Gutes sagt – aber bisher ist bei uns noch nichts angekommen, bei den Opfern. Es geht eventuell um die Täter. Die Opfer, wie sehr sie leiden, wie groß die Schäden sind – auch bei den Angehörigen der Opfer, das weiter geht, in die nächsten Generationen – darüber wird geschwiegen.

Wir haben Papst Franziskus die offene Hand gegeben, um einen Akt der Versöhnung, um “einen” Akt der Versöhnung hinzubekommen. Nämlich eine Stiftung zu gründen, wo diejenigen ausgezeichnet werden die sich dafür einsetzen, dass das Schweigen gebrochen wird. Das schaffen die Opfer nämlich nicht allein. Die brauchen Unterstützung. Und das muss nach außen hin deutlich werden, wer die Opfer unterstützt. Das kann so eine Stiftung leisten.

Wir brauchen kein Schweigen. Wir können es nicht mehr ertragen, das Schweigen, das Totschweigen – das von oben herab – auch von den therapeutischen Einrichtungen her. Wo sind sie denn geblieben die letzten vier Jahre, die so genannte Helferindustrie?

Hat sie uns geholfen? Ist sie mit dafür eingetreten, dass die Verjährungsfristen aufgehoben werden? Wo? Vereinzelt. Aber diese große Gruppe, warum schweigt auch diese große Helferindustrie? Warum schweigt sie? Warum hilft sie uns nicht? Warum mischt sie sich nicht ein in die Politik und sagt, jetzt müssen wir was ändern? Wir wollen auf Augenhöhe miteinander reden. Und nicht von oben nach unten.”

http://netzwerkb.org/2014/02/07/merkel-franziskus-und-die-helferindustrie/

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13. Februar 2014 4 13 /02 /Februar /2014 14:22
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11. Februar 2014 2 11 /02 /Februar /2014 13:59

Veröffentlicht in heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität von dierkschaefer am 11. Februar 2014

Sehr geehrter Herr Kollege Dittrich,

mein Vortragshonorar in Sachen ehemaliger Heimkinder betrug 500,00 €. Das wollte ich nicht für mich vereinnahmen und hatte es Ihrer Stiftung als Spende für das Marianne-Behrs-Haus  überwiesen. Als mein Finanzamt eine formgerechte Spendenquittung anforderte, erfuhren Sie die Adresse des Spenders und Sie bedankten sich schriftlich im üblichen Rahmen.

Nicht im üblichen Rahmen war meine Frage per Mail vom 19.11.13 an Sie, ob und in welcher Höhe die Stiftung Volmarstein in den Heimkinderfonds eingezahlt habe und was aus dem Geld geworden sei, da Kinder aus Behindertenheimen erklärtermaßen nicht anspruchsberechtigt sind. Aus anderen Quellen erfuhr ich, daß man sich kirchlicherseits bemüht, auch für solche Kinder eine Lösung zu finden – und die Kirchen erweisen sich als Gottes Mühlen, denn sie mahlen langsam und zunehmend mehr ist Tod Ihrer ehemaligen Heimkinder schneller als das Mahlwerk der Kirchen. Doch das stammt aus anderen Quellen.

Von Ihnen, sehr geehrter Herr Kollege, kam keine Antwort. Was soll ich davon halten, daß Sie nur bei cash antworten (lassen)?

Mit freundlichem Gruß

Dierk Schäfer

http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/11/antwort-nur-bei-cash/#comments

Heimkinder, Heimopfer, Opferfonds, Evangelische Stiftung Volmarstein, Orthopädische Anstalt Volmarstein, Runder Tisch Heimerziehung, Evangelische Kirche, Diakonie, Antje Vollmer, 

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10. Februar 2014 1 10 /02 /Februar /2014 14:12
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9. Februar 2014 7 09 /02 /Februar /2014 15:47

Dierk Schaefers Blog: Betr.: »Anerkennung Leid«

»Die Evangelische Kirche von Westfalen, die lippische Landeskirche und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe übernehmen Verantwortung in Anerkennung des Leids Betroffener sexualisierter Gewalt, das in ihren Einrichtungen und Arbeitsfeldern zugefügt und erlitten wurde.«

»Die finanzielle Leistung in Anerkennung des Leids wird in Höhe von 5.000,00 Euro gewährt. Diese Leistung erfolgt unabhängig von Art und Schwere des Unrechtes, das die Betroffenen erlitten haben. Die Leistung versteht sich weder als Wiedergutmachung noch als Entschädigung, sondern erkennt symbolhaft das zugefügte Leid an.«

»Leistungen in Anerkennung des Leids sind freiwillige Leistungen, die ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht erfolgen. Für diese freiwilligen Leistungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Aus der Gewährung dieser freiwilligen Leistungen können keine neuen Rechtsansprüche hergeleitet werden oder etwa aus der Gewährung der freiwilligen Leistungen entstehen.«[1]

»Voraussetzungen 

Leistungen in Anerkennung des erlittenen Leids können von Personen geltend gemacht werden,

a) wenn sie von sexualisierter Gewalt durch Mitarbeitende einer kirchlichen Körperschaft oder Einrichtung im Bereich der beiden Landeskirchen oder einer diakonischen Körperschaft oder Einrichtung im Bereich des Diakonie RWL e.V. betroffen sind,

b) sie zum Tatzeitpunkt minderjährig waren und

c) wenn zusätzlich ein institutionelles Versagen kirchlicher Verantwortungsträger ursächlich oder mitursächlich für das erlittene Leid war.« [2]

Es geht also ausschließlich um sexuelle Übergriffe von Einzeltätern, nicht um die Strukturen, die  Mißhandlungen und Ausbeutung in diversen Erziehungseinrichtungen förderten, erst recht nicht um eine fehlgeleitete Theologie. Diese Mißhandlungen sind nicht einmal finanziell-symbolisch anerkennenswert. Die schriftführenden Kirchen schützen  ihre Heime und ihre Vergangenheit. Was soll falsch gewesen sein? Und damit die Bittsteller ihre Kindheitserlebnisse noch einmal so richtig nachkosten können, geht das Antragsformular ins Detail: »Bitte benennen Sie die Tatzeit so genau wie möglich. Es ist auch die Angabe eines Zeitraums möglich. Bitte machen Sie deutlich, wenn es sich um mehrere Mißbrauchsfälle gehandelt hat. … Bitte schildern Sie die Umstände und den Hergang der Missbrauchstat. Sie können ein Zusatzblatt verwenden.«[3]

Vielleicht sollten die Opfer selber eine Frage anfügen, ob nämlich die Mitglieder der Kommission beim Lesen ihrer Sexualreports irgendwelche Regungen gehabt haben – „und wenn welche? Bitte beschreiben Sie sie so genau wie möglich. Sollte der Platz nicht ausreichen, nehmen Sie ein Zusatzblatt. Ihre Angaben sind mir wichtig; sie helfen mir für die Gestaltung der weiteren Kommunikation mit Ihnen.“

[1] Quelle für diese Zitate: http://www.fuvss.de/fuer-betroffene/anerkennung-leid/

[2] Zitate aus http://www.fuvss.de/fileadmin/mediapool/baukaesten/FS_fuvss/2013-10-17-VerfRegAnerkennungLeid.pdf

[3] http://www.fuvss.de/fileadmin/mediapool/baukaesten/FS_fuvss/2013-11-04-AnerkennungLeid-Antrag_form.pdf

Das Formular gibt es also hier:

http://www.fuvss.de/fileadmin/mediapool/baukaesten/FS_fuvss/2013-11-04-AnerkennungLeid-Antrag_form.pdf

Auszug aus dem Fragebogen noch einmal hier:

II.       Angaben zur Tat

1. Täterin/Täter

Bitte geben Sie den Namen der Täterin oder des Täters und deren oder dessen

Funktion zur Tatzeit an, soweit Ihnen dies bekannt ist.

Name, Vorname

Funktion der Täterin/des Täters zur Tatzeit

2. Tatort

Bitte benennen Sie die Institution, innerhalb welcher der sexuelle Missbrauch, den Sie minderjährig erfahren mussten, begangen wurde und beschreiben Sie ggf. den genauen Tatort.

Institution

Ort

ggf. Beschreibung des Tatorts

3. Tatzeit

Bitte benennen Sie die Tatzeit so genau wie möglich. Es ist auch die Angabe eines Zeitraums möglich. Bitte machen Sie deutlich, wenn es sich um mehrere Fälle sexuellen Missbrauchs gehandelt hat.

4. Tathergang

Bitte schildern Sie die Umstände und den Hergang der Missbrauchstat. Die Angaben sind für die weitere Aufklärungsarbeit unerlässlich. Sie können ein Zusatzblatt verwenden.

5. Umgang mit dem Missbrauchsfall

Wussten andere Personen von dem sexuellen Missbrauch, den Sie minderjährig erfahren mussten? Wurde Druck auf Sie oder auf andere ausgeübt, keine Ermittlungen einzuleiten, keine Anzeige oder Mitteilung an vorgesetzte Stellen oder an Dritte zu erstatten? Wissen Sie von anderen Fällen sexualisierter Gewalt in dieser Einrichtung?

http://www.fuvss.de/fileadmin/mediapool/baukaesten/FS_fuvss/2013-10-17-VerfRegAnerkennungLeid.pdf

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5. Februar 2014 3 05 /02 /Februar /2014 20:19

[03.02.2014]

Ja, ich hatte ein Konto in der Schweiz. Ich hatte es vergessen. So etwas passiert. Mein Steuerberater hat mich daran erinnert, rechtzeitig zur Amnestie letztes Jahr. Ich weiß noch, wie er sagte: Frau Schwarzer, wenn Sie jetzt sofort zahlen, müssen Sie vielleicht nicht ins Gefängnis. Das hat mir eingeleuchtet. Wir haben einen Deal mit dem Finanzamt gemacht. Ohne Tamtam, ohne Kameras. Moralisch und ethisch war die Sache damit begraben.

[Mehr zu ihrem erschütternden Geständnis hier:] 

http://www.titanic-magazin.de/news/alice-schwarzer-in-eigener-sache-6258/

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