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15. August 2014 5 15 /08 /August /2014 14:33

Die Einrichtungen der Behindertenhilfe machen mobil gegen den Ausschluss vom Hilfsfonds für Opfer der Heimerziehung.

14.08.2014 | VON DIRK BAAS | EPD

"'Es handelt sich um ein schreiendes Unrecht, wenn Menschen aus Heimen der Behindertenhilfe vom Genuss der Mittel des Fonds ausgeschlossen bleiben', sagte Dierk Starnitzke, Vorstandssprecher der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er sprach von einer 'offensichtlichen Diskriminierung'. Objektive Gründe für einen Ausschluss von ehemaligen Heimbewohnern der Behindertenhilfe ließen sich kaum erkennen."

http://aktuell.evangelisch.de/artikel/108940/diakoniestiftung-fordert-aufnahme-behinderter-fonds-fuer-opfer-der-heimerziehung

Aufschlussreiche Informationen über Dierk Starnitzke finden sich auch in meinem Blog unter folgendem Link:

http://de.over-blog.com/recherche/recherche-blog.php?ref=1570672&query=Dierk+Starnitzke

 

Mein Kommentar:

Spät kommt er, doch er kommt; wenn auch 6 Jahre zu spät. Als andere, beispielsweise sein Theologiekollege Dierk Schäfer aus Bad Boll schon 2008 diese Forderung vertrat, war aus der Feder von Starnitzke nichts zu finden; eher Rechtfertigungsversuche für Verbrechen im Wittekindshof. Was Starnitzke aber fordert, geht den Entscheidern am Auspuff vorbei. Er hätte sich lieber den Diakoniepräsidenten Ulrich Lilie, seinen Vorgänger Johannes Stockmeier und unseren (ich muss jetzt meine Tränen unterdrücken) Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider krallen sollen, um diesen Dreien in Sachen Heimopfer überhaupt lethargisch wirkenden Kirchenfürsten seine Forderung zur Gegenzeichnung unter die Nase zu halten. So verraucht der Appell von Starnitzke im Nirvana.

 

Heimopfer, Runder Tisch Heimerziehung, Nikolaus Schneider, Johannes Stockmeier, Ulrich Lilie, Evangelische Kirche, Diakonie Deutschland

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12. August 2014 2 12 /08 /August /2014 22:28
Man hat gar nicht so viel Zeit, die vielen Lumpereien rund um das Thema Heimkinder zu dokumentieren. Da ist es eine große Hilfe, wenn andere Interessierte ebenso lesen und recherchieren. Der evangelische Theologe Dierk Schäfer hat sich auf die Seite der Heimopfer gestellt und trägt auf seinem Blog wieder Fundstellen und eigene Beiträge zusammen. Hier einige Auszüge:

„Dieses Verfahren ist notwendig“

Posted in heimkinder, Kinderrechte, Kriminalität, Politik by dierkschaefer on 8. August 2014

„Dieses Verfahren ist notwendig, da die Mittel des Fonds aus öffentlichen Geldern zur Verfügung gestellt werden und im öffentlichen Interesse darauf zu achten ist, dass mit diesen verantwortungsvoll umgegangen wird.“

Aber ja doch. Nach dem verantwortungslosen Umgang mit Schutzbefohlenen, kommt endlich Ordnung in die Angelegenheit. Die neue Verantwortung heilt die unverantwortlichen Ausbeutungs- und Erziehungsmaßnahmen von damals.

»Zu den Verspätungen komme es durch den „großen Zuspruch“ von Betroffenen, sie seien unvermeidbar«.[1]

Viele sterben unvermeidbar auch vorher.

Wie heißt dieser Bürokrat? Stahl heißt er. Hart ist er wie Kruppstahl. Nach seinem Ableben wird mancher sagen: Er stahl uns den letzten Rest von Würde.

[1][1] http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Die-Wut-der-Heimkinder;art673,975698

Kürzungen beim Opferfonds – Wer ist das Karnickel?

Posted in heimkinder, Kirche, Kriminalität, Politik by dierkschaefer on 7. August 2014

Kürzungen beim Opferfonds

“Grund für die Kürzung ist, dass die notwendigen Abstimmungen mit Ländern und Kirchen über deren Beteiligung sich verzögert.”

http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_05/-/280560

Tagged with: ehemalige Heimkinder, Fonds für Opfer, Kürzungen

Was kann der Fonds Heimerziehung West leisten?

Posted in heimkinder by dierkschaefer on 7. August 2014

Man kann die Interviewer-Anstöße anklicken und erhält die Antworten im Interview.

Ich habe nur angeklickt „Es gibt harsche Kritik am Fonds Heimerziehung: Viele ehemalige Heimkinder sind bitter enttäuscht.“

In der Antwort: „Viele Betroffene verstehen die finanzielle Unterstützung auch als Symbol der Anerkennung. Wir bekommen zahlreiche berührende Schreiben von Ehemaligen, die das aussagen.“ Da hätte ich gern mehr Informationen bekommen, was auch unter Wahrung des Datenschutzes möglich gewesen wäre. Was haben die dem Fonds dankbaren Heimkinder aus der Heimzeit berichtet? Und dann die Anzahl der Schreiben in Relation zur Gesamtgruppe und ausgewählt von einer unparteiischen Person der Wortlaut einiger typischer Briefe.

Danach hatte ich keine Lust mehr, noch die anderen Positionen anzuklicken.

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/evangelische-perspektiven/beratungsstelle-fonds-heimerziehung-100.html

So finanziert sich die Caritas

Posted in Gesellschaft, Politik by dierkschaefer on 5. August 2014

So finanziert sich die Caritas – und das dürfte bei den anderen Verbänden ähnlich sein: Diakonie, Arbeitersamariterbund, Rotes Kreuz u.a.

“Sozialgesetze regeln in Deutschland, wem welche Hilfen zustehen. Der Staat überträgt diese (Pflicht-)Aufgaben freien Trägern wie der Caritas und regelt, wie viel Geld sie für diese Leistungen aus der Sozialversicherung bekommen. Ergänzende und freiwillige Angebote finanziert die Caritas über Eigenmittel, Spenden und öffentliche Zuschüsse.”

http://www.caritas.de/diecaritas/transparenz/finanzierung/ueberblick

Tagged with: Arbeitersamariterbund, Caritas, Rotes Kreuz

Aktuelle Mißbrauchsstudie

Posted in heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 5. August 2014

„Im Erzbistum Freiburg sind in der Zeit von 1942 bis heute 185 Fälle sexuellen Missbrauchs bekanntgeworden, 72 Opfer waren Heimkinder. In der Mehrzahl der Fälle waren Priester die Täter, die sich meistens an Jungen vergingen. Das belegt eine aktuelle Studie.“[1]

[1] http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/studie-ueber-missbrauch-im-bistum-freiburg-priester-missbrauchten-meistens-jungen/-/id=1552/did=13803182/nid=1552/q556nt/#Kommentieren

Tagged with: Erzbistum Freiburg

„Züchtigen ist ein Gesamtkonzept.“

Posted in Kinderrechte, Kriminalität, Pädagogik, Religion, Soziologie, Weltanschauung by dierkschaefer on 2. August 2014

»Jeder Schlag ist Misshandlung Seit dem Jahr 2000 gilt in Deutschland grundsätzlich jede Körperstrafe unabhängig von ihrer Härte als Misshandlung, auch emotionale Misshandlung und Vernachlässigung zählen dazu. Einige Formen stehen nach dem Strafgesetzbuch unter Strafe. Ärzte, Pädagogen und Psychologen unterliegen auch bei Kindern ihrer Schweigepflicht, bis sie den Verdacht hegen, das Kindeswohl könne gefährdet sein.«[1]

[1] http://www.spiegel.de/schulspiegel/zwoelf-staemme-sekte-zeigt-rtl-reporter-an-a-984059-druck.html

Aus dem Bistum Trier

Posted in Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 1. August 2014

Meldung des Saarländischen Rundfunks

»(29.07.2014) In Lebach hat ein Pfarrer 2012 einem Jugendlichen Geld für eine sexuelle Handlung angeboten. Das Verfahren gegen den Pfarrer wurde im März 2014 wegen geringer Schuld gegen eine Zahlung von 6000 Euro eingestellt. Der Pfarrer hat die Geldauflage akzeptiert. Nun wurde auch seine Beurlaubung von Bistum wieder aufgehoben. Er darf wieder praktizieren, soll allerdings nicht in Lebach eingesetzt werden.«[1]

Lebach ist im Beritt des Trierer Bischofs Ackermann, Missbrauchsbeauftragter der deutschen Bischofskonferenz.

Zur Meldung drei Links:

http://www.sr-online.de/sronline/nachrichten/panorama/trier_bistum_pfarrer_beurlaubung_aufgehoben100~print.html

http://www.schafsbrief.de/archiv-bis-01-11-2012/

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Sex-gegen-Geld-Priester-muss-6000-Euro-Strafe-zahlen;art806,3833130

[1] http://www.sr-online.de/sronline/sr3/uebersicht/sr_3_thema/initiative_schafsbrief_entscheidung_lebacher_pfarrer100.html Freitag, 1. August 2014

Tagged with: Ackermann, Bistum Trier, Jugendliche, Lebach, Missbrauch, Pfarrer

Die Heimkinderakten beim Landeskriminalamt

Posted in heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität, Politik by dierkschaefer on 31. Juli 2014

Da gehören sie wohl hin. Doch hier ist mit LKA das Landeskirchliche Archiv gemeint. Dorthin hat die Brüdergemeinde ihre kompletten Akten bis zum Jahr 1984 abgegeben, so heißt es im Artikel.[1] Da können sie von den ehemaligen Heimkindern eingesehen werden und stehen der wissenschaftlichen Aufarbeitung zur Verfügung. Und die Akten nach 1984? Datenschutz, doch die könnten auch interessant sein.

Das ganze ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn nur bis Ende September 2014 können Anträge auf Finanzleistungen gestellt werden. Eine Notwendigkeit für die dead-line gibt es nicht, doch sie könnte Geld sparen helfen, einen Schlußstrich ziehen. Aber: Wenn über eine üble Sache endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert ein dummer Esel, der es wieder runterfrisst.

Gott-sei-Dank!

[1] http://www.stuttgarter-nachrichten.de/thema/Stuttgart

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Ausgeliefert

Posted in Justiz, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 30. Juli 2014

»Die Staatsanwaltschaft Krefeld wirft einem deutschen Priester sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in 37 Fällen vor. Doch bislang weilte der Verdächtige in Südafrika. Nun wurde er ausgeliefert. Er hatte sich einst selbst angezeigt«[1].

[1] http://www.focus.de/politik/deutschland/vergriff-er-sich-an-vielen-kindern-missbrauch-suedafrika-liefert-deutschen-priester-aus_id_4027632.html

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#Alarm: Die vielen Blogs sind den meisten Regierungen ein Dorn im Auge

Posted in Journalismus, Justiz, Medien, Politik, Soziologie by dierkschaefer on 26. Juli 2014

» Die vielen Blogs und alternativen Medien, die in den vergangenen Jahren praktisch überall auf der Welt entstanden sind, sind den meisten Regierungen ein Dorn im Auge«[1]

[1] http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/26/eu-staaten-wollen-verlags-haeuser-und-staats-sender-im-internet-privilegieren/

Omerta cattolica

Posted in Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 24. Juli 2014

»Lange hüllte die katholische Kirche einen Deckmantel des Schweigens über sexuellen Missbrauch durch Geistliche«[1].

[1] http://www.dw.de/st%C3%BCck-f%C3%BCr-st%C3%BCck-f%C3%A4llt-der-katholische-mantel-des-schweigens/a-17806407

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Ein aufschlußreicher Brief des brandenburgischen Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport.

Posted in Geschichte, heimkinder, Justiz, Kinderrechte, Kriminalität by dierkschaefer on 22. Juli 2014

Der Brief Brandenburg Spezialheime nennt für das Gebiet des heutigen Landes Brandenburg die Zahl von 20.000 Kindern und Jugendlichen, die zur Zeit der DDR in Spezialheimen lebten. [Hochgerechnet auf die 14 ehemaligen Bezirke der DDR könnten es 280.000 Betroffene sein!]

Diese Gruppe hat Anspruch auf Ausgleichsleistungen. Doch das Ministerium sieht rechtliche Hürden im Interesse der Anspruchsberechtigten zu handeln. Denn die Daten der Einzelfälle in sogenannten Beschlußregistern sind nicht öffentlich zugänglich, auch nicht für Amtspersonen ohne Auftrag der Betroffenen; denn ausschließlich die Betroffenen können Akteneinsicht beantragen. Die Daten können also nicht genutzt werden, um ehemalige DDR-Heimkinder über ihre Ansprüche zu informieren. Das geht nur über allgemeine Öffentlichkeitsarbeit.

Man sieht geradezu die Tränen des Mitleids in den Augen der Ministerin. Dummerweise wurde auch noch eine Antragsfrist beschlossen. Bis Ende September 2014, wenn ich mich nicht irre. Bis dahin wird man wohl leider nicht alle erreichen. Aber „Pech gehabt“ ist ohnehin die Lebenserfahrung dieser Menschen, da darf man sie nicht irritieren. Das hat auch den Vorteil, daß der Fonds wohl ausreichen wird, der 280.00 Anträgen nicht gewachsen wäre.

Noch ‘ne kleine Nachbemerkung:

»Die Anzahl der gestellten Anträge war … unerwartet hoch«

Tja, die könnte noch viel höher sein. Doch man ist wohl noch einmal davongekommen.

http://www.wochenspiegel-web.de/wisl_s-cms/_wochenspiegel/7459/Wittenberg/41599/__8203_Mehr_Geld_fuer_den_DDR_Heimkinderfonds.html

Tagged with: Brandenburg, DDR, DDR-Heimkinder, Heimkinder Ost

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Gut gebrüllt, Löwe – oder doch nur ein Kätzchen?

Posted in heimkinder, Politik by dierkschaefer on 17. Juli 2014

Gut gebrüllt, Löwe – oder doch nur ein Kätzchen?

http://www.sozialismus.info/2014/07/ehemalige-heimkinder-gewalt-und-zwangsarbeit-wann-kommt-die-entschaedigung/

Bleiben wir im Reich der Tiere, so erinnert dieser Gruß mich an Reineke, den Fuchs[1]

»Mark Hauptmann begrüßt Kabinettsbeschluss zur Aufstockung des Heimkinderfonds«

http://www.dtoday.de/regionen/mein-today/parteien_artikel,-Hilfsansprueche-koennen-abgesichert-werden-_arid,359948.html

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Reineke_Fuchs

Ein Theologe, er spricht vom “Symbolcharakter”

Posted in Kirche, Kriminalität, Theologie by dierkschaefer on 15. Juli 2014

»Wenn juristische Ansprüche verjährt und die Täter nicht mehr zu ermitteln sind oder diese nicht mehr leben, zahlen die beiden evangelischen Landeskirchen 5.000 Euro an die jeweiligen Opfer. Die Geldzahlung habe „Symbolcharakter“, sie sei „ein Element in einem Gesamtsystem von Unterstützung“, sagt Albert Henz, theologischer Vizepräsident der EKvW. Das Leid der Opfer lasse sich „nicht entschädigen und nicht wiedergutmachen“. Es gehe darum, sie „ernst zu nehmen, anzuerkennen und ihr Schicksal zu würdigen“«[1].

Wenn ein Theologe vom Symbolcharakter spricht, weiß er wohl, welchen Begriff er benutzt.   Symbolum ist die kirchenlateinische Bezeichnung für das christliche Glaubensbekenntnis, ist Synonym, gleichbedeutend für Credo.[2]Wie vielfältig die Glaubensbekenntnisse sind und welche Wirkungen sie gegeneinander entfaltet haben, mag man bei Wiki nachlesen.[3]

Was mag nun das Glaubensbekenntnis des theologischen Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Westfalen (EkvW) sein?

Da ist zunächst der Glaube an die Verjährung, also der Glaube an die Normen des säkularen Rechtsstaates, die seine Kirche von Rechtsfolgen befreien. Verjährt ist verjährt. Er denkt wohl nicht daran, daß diese Einstellung auch theologische Implikationen haben könnte.[4]

Kann ihm vorwerfen, daß er an den schnöden Mammon glaubt? Geld, sagt er, habe Symbolcharakter, sei als solches ein Element in einem Gesamtsystem von Unterstützung. Das Gesamtsystem von Unterstützung bleibt nebulös? Wie sieht die denn aus? Ist sie auch reine Glaubenssache? Immerhin kann er mit diesen beiden Bekenntnissätzen viel Geld sparen.

Er bewegt sich mit seinem sonstigen Glauben in traditionsbewährten Bahnen. Die sexuellen Übergriffe in kirchlichen Gefilden sind die ganz schlimmen, die Gewalt nicht so sehr. Das Klingelbeutelgeld als Geste gibt es nämlich ausschließlich für sexuelle Übergriffe von Einzeltätern in kirchlichem Anstellungsverhältnis. Es geht nicht um die Strukturen, die  Mißhandlungen und Ausbeutung in diversen Erziehungseinrichtungen förderten, erst recht nicht um eine fehlgeleitete Theologie. Diese Mißhandlungen sind nicht einmal finanziell-symbolisch anerkennenswert.[5]

Damit bekundet er auch seinen Glauben an die Kirche, an die real existierende Kirche Jesu Christi in evangelisch Westfalen. Er schützt ihre Strukturen samt ihren Heimen und deren Vergangenheit.

Hierzu gehört auch sein Glaube an die Verfahren der Antragstellung bei der Anlaufstelle. Seine „Troika“, gebildet von der Evangelischen Kirche von Westfalen, der lippischen Landeskirche und der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, besteht auf einem persönlichen Antrag und ausführlicher Fallschilderung durch die traumatisierten Opfer. Zum anonymisierten Fall, der eine individuelle Problematik verdeutlich, wurde ganz deutlich eine Stellung- oder gar An-nahme verweigert.[6]

Ja, man kann ihm im Blick auf sein Gewissen und das Kirchenbudget nur zurufen: Sei getrost, dein Glaube hat dir geholfen! Das sagte Jesus nach Matthäus 9;20. An Kirchenfunktionäre hat er dabei wohl nicht gedacht – glaube ich.

[1] http://www.lz.de/owl/11182331_Spaete_Zahlungen_an_Missbrauchsopfer.html Dienstag, 15. Juli 2014

[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Symbolon_%28Begriffskl%C3%A4rung%29

[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Glaubensbekenntnisse

[4] http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/07/das-jc3bcngste-gericht2.pdf

[5] http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/08/betr-anerkennung-leid/

[6] http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/28/klartext-wenn-auch-pseudonymisiert/

 

Tagged with: Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Evangelische Kirche von Westfalen, Lippischen Landeskirche

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10. August 2014 7 10 /08 /August /2014 15:26

In einem Heim der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal fanden körperliche und sexuelle Gewaltexzesse statt.

Über die Brüdergemeinde Korntal gibt Wikipedia Auskunft:

„Die Evangelische Brüdergemeinde Korntal ist eine selbständige christliche Gemeinde, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg seit 1819 in Korntal bei Stuttgart besteht.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Brüdergemeinde_Korntal

Über eins der Opfer, Detlev Zander, berichtet das Wochenmagazin „Kontext“ ausführlich:

„Er verlor seine Familie, seinen Beruf und die Kraft, weiterzuleben. Sein Leben lang hat Detlev Zander unter den Folgen der Misshandlungen gelitten, die ihm als Heimkind der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal angetan wurden. Nun hat er den Mut, zu reden. Er will, dass die Verantwortlichen, die sich gerne fromm geben, zur Rechenschaft gezogen werden.“ http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/168/kinderhoelle-korntal-2266.html

Weitere Artikel zum Thema in der Wochenzeitung "kontext": http://www.kontextwochenzeitung.de/meta/suche.html?tx_newssearch_pi1%5Bcontroller%5D=News

In der Browser-Suchmaschine sind zahlreiche Links nach Eingabe der Begriffe „Detlev Zander Korntal“ zu finden:
https://www.google.de/search?client=opera&q=brüdergemeinde+korntal&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8#q=detlev+zander+korntal

Detlev Zander hat mit Rechtsbeistand Christian Sailer die Brüdergemeinde auf 1,3 Mio. € Schadensersatz verklagt. Zander berichtet von „Prügelorgien der Gruppenleiterin, fast tägliche Vergewaltigung durch den Hausmeister über acht Jahre hinweg, monatelange Zwangsarbeit beim Bau des Hauses des Heimleiters“. So die „Stuttgarter Zeitung“ in
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-millionenforderung-nach-jahrzehnten.da2b91b0-d766-4402-9702-2b40950bfade.htmlund weiter: „Er war 1963 als Zweijähriger vom Landesjugendamt eingewiesen worden und lebte dort bis 1977.“ Über sein weiteres Leben in der gleichen Ausgabe: „Nach dem Aufenthalt in Korntal sei Z. Krankenpfleger geworden, habe jahrelang in diesem Beruf gearbeitet und nebenher das Abitur gemacht. „Dann hat ihn die Kraft verlassen“, weil die Ereignisse aus der Kinder- und Jugendzeit in Korntal wieder hochgekommen seien. Mittlerweile sei er arbeitsunfähig und beziehe Hartz IV, es gebe ärztliche Atteste und ein psychiatrisches Gutachten nach einer Therapie.“

Laut „Kontext“-Wochenausgabe haben sich laut „Selbsthilfegruppe Korntal“ inzwischen 50 weitere Opfer gemeldet. Ihre Webseite: www.heimopfer-korntal.de.

Zu den anfänglichen Vertuschungs- und Verharmlosungsversuchen der Korntaler Brüder nimmt der evangelische Dipl.-Theologe Dierk Schäfer, Bad Boll, in seinem Blogeintrag „Durch zweier Zeugen Mund wird allerwegs die Wahrheit kund.“ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/07/29/durch-zweier-zeugen-mund-wird-allerwegs-die-wahrheit-kund/) Stellung:
Erst war es „nur” ein Missbrauchsfall[2], nun gibt es mehr davon.

»Mittlerweile sind Zeitzeugen auf Zanders Fall aufmerksam geworden. Darunter Michael Spreng, der von ähnlichen Erlebnissen wie Zander berichtet. Als Kind mit fünf oder sechs Jahren habe der Hausmeister „entsprechende Dinge“ mit ihm getan. Spreng sagt, er sei „auch noch von anderen Kinderheimkindern misshandelt“ worden. Der gelernte Bäckermeister aus Reutlingen betont, er sei froh, dass Zander „das ins Rollen gebracht hat“. Von ähnlichen Erfahrungen berichtet auch Werner Hoeckh, ebenfalls ein ehemaliges Heimkind. Er will wie Zander die Brüdergemeinde verklagen.«[3]

Den frommen Brüdern in Korntal sei mit Matthäus 18,20 zugerufen: Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

In Vers 6 im selben Kapitel steht übrigens: Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Ist doch alles verjährt.

[1] Johann Wolfgang von Goethe, »Faust I«

[2] http://dierkschaefer.wordpress.com/tag/evangelische-brudergemeinde-korntal/ und http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/07/15/noch-einmal-ins-fromme-korntal/

[3] http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ehemalige-heimkinder-der-korntaler-bruedergemeinde-missbrauchsvorwuerfe-weiten-sich-aus/-/id=1622/nid=1622/did=13878868/1s229cw/

Brüdergemeinde Korntal, Detlev Zander,

 

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8. August 2014 5 08 /08 /August /2014 16:35

Im Blog des evangelischen Theologen Dierk Schäfer, Bad Boll, finde ich den Eintrag:

»Für die Belange der ehemaligen Heimkinder hat sich der Ratsvorsitzende in seiner Amtszeit besonders und auch persönlich eingesetzt.« mit der Wiedergabe eines Briefes des Oberkirchenrates Christoph Thiele an einen Herrn Werner.

http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/08/08/fur-die-belange-der-ehemaligen-heimkinder-hat-sich-der-ratsvorsitzende-in-seiner-amtszeit-besonders-und-auch-personlich-eingesetzt/

Herr Thiele ist laut Homepage der Evangelischen Kirche „Leiter der Rechtsabteilung des Kirchenamtes der EKD“.

http://www.ekd.de/personen/thiele.html

Er schreibt:

 »Sehr geehrter Herr Werner,

der Ratsvorsitzende der EKD, Dr. h.c. Nikolaus Schneider, hat Ihre Mail vom 2. Juli 2014 erhalten. Er dankt Ihnen für die Anteilnahme am Schicksal seiner Frau und für die guten Wünsche, die Sie ausgesprochen haben.

Als zuständiger Referent im Kirchenamt der EKD möchte ich zugleich Ihr im Weiteren geäußertes Anliegen, die ehemaligen Heimkinder betreffend, zum Anlass nehmen, auf Folgendes hinzuweisen: Für die Belange der ehemaligen Heimkinder hat sich der Ratsvorsitzende in seiner Amtszeit besonders und auch persönlich eingesetzt. So wurde die von ihm vorgetragene förmliche Bitte um Verzeihung von vielen Betroffenen als sinnvolles Zeichen angesehen. Darüber hinaus ist Ihnen sicher bekannt, dass sich die evangelischen Kirchen und ihre Diakonie von Beginn an an der Aufarbeitung der Heimkindererziehung in den Nachkriegsjahrzehnten beteiligt und am Runden Tisch mitgearbeitet haben. An der Umsetzung von dessen Empfehlungen im Hinblick auf Maßnahmen der Rehabilitierung und finanzielle Maßnahmen u. a. zur Überwindung von Folgeschäden und für Rentenersatzleistungen für Betroffene beteiligen sich die evangelischen Kirchen und die Diakonie mit großen Geldbeträgen. Kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen und stehen im Übrigen für persönliche Gespräche mit ehemaligen Heimkindern zur Verfügung. Auch der Ratsvorsitzende hat in seiner Amtszeit viele solcher Gespräche persönlich geführt. In diesem Einsatz für die ehemaligen Heimkinder wird die Evangelische Kirche auch in Zukunft nicht nachlassen.

Mit freundlichen Grüßen

In Vertretung

OKR Dr. Christoph Thiele«

Ich werde ihm zurückschreiben. Hier schon einmal mein Brief als Vorabveröffentlichung:

Sehr geehrter Herr Dr. Thiele,

Ihr Schreiben an einen Herrn Werner, das im Blog des evangelischen Diplom-Theologen Dierk Schäfer, Bad Boll, wiedergegeben ist,  kann ich nur mit Befremden und Entsetzen zur Kenntnis nehmen. Sie loben in diesem Schrieb den Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider in Sachen Heimkinder u.a. wie folgt: „Für die Belange der ehemaligen Heimkinder hat sich der Ratsvorsitzende in seiner Amtszeit besonders und auch persönlich eingesetzt. So wurde die von ihm vorgetragene förmliche Bitte um Verzeihung von vielen Betroffenen als sinnvolles Zeichen angesehen. Darüber hinaus ist Ihnen sicher bekannt, dass sich die evangelischen Kirchen und ihre Diakonie von Beginn an an der Aufarbeitung der Heimkindererziehung in den Nachkriegsjahrzehnten beteiligt und am Runden Tisch mitgearbeitet haben.“

Für etliche Opfer ist jeder Satz Ihres Schreibens eine Unverschämtheit. Sie betrachten ihre Äußerungen als erneute Demütigung in einer langen Reihe von Erniedrigungen. Ihre Aussagen sind schon darum nicht nachzuvollziehen, weil in den verschiedensten Blogs im Internet genau dokumentiert ist, wie Opfer und Opfervertreter die Rolle Ihres Ratsvorsitzenden in Sachen Heimopfer sehen.

Allein mein Blog http://de.over-blog.com/recherche/nikolaus+schneider+blog:helmutjacob.over-blog.de, der des Theologen Dierk Schäfer http://dierkschaefer.wordpress.com (Hier ein Auszug laut Suchmaske: http://dierkschaefer.wordpress.com/?s=Nikolaus+schneider), die HP des Vereins ehemaliger Heimkinder http://www.veh-ev.eu und die Internetpräsenz der „Freien Arbeitsgruppe JHH 2006“ unter http://gewalt-im-jhh.de (hier zwei Seiten über die Evangelische Kirche: http://gewalt-im-jhh.de/Entschuldigung_der_evangelisch/entschuldigung_der_evangelisch.html und http://gewalt-im-jhh.de/Wiedergutmachung_der_evangelis/wiedergutmachung_der_evangelis.html widerlegen jeden Satz Ihres Schreibens.

Im Gegenteil: Als die Hilfe der Kirche und ihres Ratsvorsitzenden gebraucht wurde, nämlich am „Runden Tisch Heimerziehung“, haben Ihre Organisation und Ihr Vorsitzender auf ganzer Strecke versagt. Man hat die drei völlig überforderten sogenannten Opfervertreter ins offene Messer laufen lassen und seelenruhig zugeschaut, wie sie manipuliert, belogen, getäuscht und zuletzt zur Unterschrift unter einen Abschlussbericht mit unanständigen Fondsvorschlägen erpresst wurden. Die Eingaben der Herren Dipl.-Theologe/Dipl.-Psychologe Schäfer, Prof. Dr. Manfred Kappeler und vieler Opfervertreter wurden nicht berücksichtigt.

Lediglich 2% der Opfer haben aus diesem Fonds Leistungen angefordert. Vom Rest wird dieser Fonds in der Mehrzahl abgelehnt, weil er eine Verhöhnung der Opfer darstellt.

Ihre Kirche lässt zahlreiche andere Opfer der Kirchen im Regen stehen. Ich finde keinen Hinweis darauf, dass sich Nikolaus Schneider jemals für die heimgeschädigten Säuglinge und Kleinkinder eingesetzt hat. Auch fehlt jeder Hinweis über Aktivitäten der Kirche in Sachen Zwangseingewiesene in psychiatrische Anstalten. Ihnen müsste bekannt sein, wie einfach es war, psychisch völlig unauffällige Jungen und Mädchen und Jugendliche in die Psychiatrie einweisen zu lassen.

Ihre Aktivitäten zur Bewältigung der Benachteiligung behinderter Heimopfer scheinen auf Eis zu liegen. Jedenfalls wurden mir persönlich immer wieder Zwischenberichte angekündigt und den behinderten Opfern damit Hoffnungen erweckt. Und immer noch sind Behinderte vom Opferfonds ausgeschlossen.

Ihre Kirche hat aber auch noch andere Opfer produziert: Alte und Gebrechliche. Sie vegetierten und vegetieren immer noch auch in kirchlichen Alten- und Pflegeheimen. Sie hätten die Macht, einen höheren Personalschlüssel und höhere Gehälter zu erstreiten. Aber Sie lassen hunderttausende Menschen in den Heimen vergammeln. Dort wird nach dem „SSS-Verfahren“ gehandelt: Sauber, satt, still.

Zusammengefasst hat Ihre Kirche brüderlich mit der katholischen Schlachtfelder an seelischen, physischen und psychischen Opfern hinterlassen. Ihr einziges Ansinnen am Runden Tisch Heimerziehung, im Zusammenspiel mit Bund und Ländern,  scheint Schadensbegrenzung gewesen zu sein. Ihre Almosen aus dem Opferfonds lassen nur diesen Schluss zu.

Und gerade da liegt das Problem. Nach verlorener Kindheit mit katastrophalen Auswirkungen auf das gesamte Leben wollen die ehemaligen Opfer wenigstens einen halbwegs würdevollen Lebensabend erleben. Dazu brauchen sie Geld, sehr viel Geld, eine Opferrente, die den Begriff auch verdient hat. Dieses Geld wird gebraucht, damit die Opfer nicht in einem Alten- und Pflegeheim ohne persönliche Zuwendung mit Blick aus dem Fenster dahinsiechen müssen, sondern solange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können.

Dafür sollte sich Nikolaus Schneider einsetzen. Solange er das nicht tut, hat er für manche Opfer seine Glaubwürdigkeit längst verspielt.

Ich bitte Sie übrigens, Ihren Hinweis „So wurde die von ihm vorgetragene förmliche Bitte um Verzeihung von vielen Betroffenen als sinnvolles Zeichen angesehen.“ in Zahlen zu belegen. Es ist nämlich Taktik aller Tätervertreter, solche Behauptungen ohne Beleg herauszuposaunen. Damit wird der Gesellschaft bewusst Sand in die Augen gestreut.

Auf dieses Schreiben müssen Sie nicht reagieren. Ich habe schon zu viele Textbausteine aus Ihrem Haus ertragen müssen. Sollten Sie dennoch antworten, steht diese in meinem Blog und an anderen Stellen im Internet.

Mit freundlichen Grüße

Helmut Jacob

 Heimkinder, Heimopfer, Evangelische Kirche, Diakonie, Nikolaus Schneider, Runder Tisch Heimerziehung

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7. August 2014 4 07 /08 /August /2014 16:23
Veröffentlicht vom "Verein ehemaliger Heimkinder" (VEH) am 6.8.2014

Zum Beitrag “Ehemalige Heimkinder von Hilfsfonds ausgeschlossen” bitte hier klicken!

Weitere Links zum Thema:

 

Der "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." (VEH) weist auf einen Bericht in "FAKT" hin, der in der ARD-Mediathek nur noch wenige Tage aufrufbar ist. Es geht um den Ausschluß behinderter heimopfer vom "Runden Tisch Heimerziehung", der unter der Leitung von Antje Vollmer von 2008 bis 2010 tagte. Bekannterweise wurde hier dermaßen manipuliert, Fakten unterschlagen und zuletzt die völlig überforderten Opfervertreter zur Zustimmung des Abschlussberichtes mit seinen Empfehlungen erpresst. 

 Auch die Opfer aus dem Bereich "Erziehungshilfe" werden mir einem Almosen in maximaler Höhe von 10.000 Euro abgespeist. Im Durchschnitt wurde bisher 5.000 Euro ausgezahlt. Lediglich 2% der Heimopfer haben sich unter diesen Umständen bei den Anlaufstellen gemeldet.

Der "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." setzt sich seit Bestehen für alle Heimopfer ein. Behinderte, in die Psychiatrie oft unberechtigt Eingeweisene und Säuglinge, die in Heimen physische, psychische und oft auch sexuelle Gewalt erfuhren, finden im VEH eine fleißige Vertretung. 

Ich kann eine Mitgliedschaft in diesem Verein nur empfehlen.

Heimkinder, Heimopfer, Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Diakonie, Caritas, Runder Tisch Heimerziehung, Antje Vollmer, Verein ehemaliger Heimkinder

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3. August 2014 7 03 /08 /August /2014 14:25

Unbenannt.jpg

http://www.youtube.com/watch?v=ozzFw6r6S-o

 

Dazu schreibt Steffen Simon, WDR, "PG Sport FS":

"Sehr geehrter Herr Jacob,

vielen Dank für Ihr Schreiben an Herrn Buhrow, das er mir als zuständigem Sportchef zur Beantwortung übergeben hat. Wir freuen uns über Zuschriften unserer Zuschauerinnen und Zuschauer und setzen uns gerne mit ihnen auseinander.

Ihre grundsätzliche Kritik an der Tatsache, dass der Mensch Sport mit Tieren betreibt, hat eine moralische Dimension, über die sich in jeder Hinsicht diskutieren lässt. Moral, Anstand und Sitte sind hohe Güter, denen sich jeder verpflichtet fühlen soll und muss.

Ihre Ausführungen zu den Übertragungen des WDR vom weltgrößten Reitturnier, dem CHIO in Aachen, können wir allerdings so nicht teilen. Meterhohe Hecken mit Wassergraben dahinter sind auf Turnierplätzen nicht üblich und auch Pferde, die sich verzweifelt gegen den Reiter wehren, gehören nicht zum Bild auf Veranstaltungen wie dem CHIO in Aachen.

Pferde, die bei solchen Großereignissen zum Einsatz kommen, sind durchweg - wie menschliche Hochleistungssportler auch - speziell trainiert und ausgebildet. Diesen Tieren wird ganz besondere Aufmerksamkeit zuteil, sei es bei der Ausbildung, dem Futter oder dem Transport.

Jede Form von Verletzung des Tierschutzes zum Beispiel durch Doping und Tierquälerei hat der WDR in seinen Sendungen angeprangert und durch Veröffentlichung bekämpft und wird es weiterhin tun.

Die moralische Frage, ob Menschen auf und mit Tieren Sport treiben dürfen, ist am Ende eine gesellschaftliche Diskussion.

...

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Simon"

Steffen-Simon-1.jpg

Steffen-Simon-2.jpg

Dazu meine Antwort:

Westdeutscher Rundfunk/Westdeutsches Fernsehen (WDR)
Herrn Intendant Tom Buhrow
50600 Köln
Fax: 0221/220-4800

Ihre Übertragung „Großer Preis von Aachen“ – Reaktion des Herrn Steffen Simon vom 24.07.2014

Sehr geehrter Herr Intendant,

ich schätze Sie sehr, bitte Sie aber freundlich, nicht Mitarbeiter Ihres Hauses mit der Beantwortung von Schreiben zu beauftragen, die Ihre TV-Seher offensichtlich für blöd halten.

Herr Simon bestreitet mit schwungvoller Unterschrift Tierquälerei im Pferdesport. In der „Aktuellen Stunde“ des WDR wurde eine Bruchlandung eines Pferdes auf der Kante eines Wasserbeckens gezeigt, wobei auch eine Frau Eckermann zu Boden stürzte. Mich hat allerdings mehr der Sturz des Pferdes schockiert, als der der Pferde-“Sportlerin“, die sich jederzeit ihres Risikos bewußt sein müßte.

Allein die Eingabe des Suchbegriffe „preis aachen 2014 sturz“ in die Suchmaske eines Browsers führt Sie zu etlichen diesbezüglichen Meldungen.

https://www.google.de/search?client=opera&q=großer+preis+von+aachen+2014+sturz&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8#q=preis+aachen+2014+sturz

Und wenn der Videobeitrag auf „youtube.com“ nicht die Tierquälerei belegt, dann weiß ich nicht, wo bei Herrn Simon Tierquälerei beginnt.

http://www.youtube.com/watch?v=ozzFw6r6S-o

Wie Pferde in die Gefahr getrieben werden, beweist dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=biPwZkQBotM

Wie sehr es Pferde lieben, wenn auf ihnen geritten wird, zeigt dieser Zusammenschnitt:

https://www.youtube.com/watch?v=JoAhfo2As5o

Ich bleibe bei meiner Behauptung, „ ... Pferde würden sich auch weigern, wenn sie nur dürften. Aber sie dürfen nicht.“

Also bitte, verschonen Sie mich zukünftig mit den Antworten durch Herrn Simon!

Mit freundlichem Gruß

Großer Preis von Aachen, Pferdesport, Tierquälerei, WDR

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22. Juli 2014 2 22 /07 /Juli /2014 22:11

Helmut Jacob

Am Leiloh 1

58300 Wetter

21. Juli 2014

Westdeutscher Rundfunk/Westdeutsches Fernsehen (WDR)

Herrn Intendant Tom Buhrow

50600 Köln

Fax: 0221/220-4800

Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)

Herrn Intendant Dr. Thomas Bellut

55127 Mainz

Fax: 06131/70-12157

Ihre Übertragung „Großer Preis von Aachen“

Sehr geehrte Herren,

man muss schon den Begriff „Moral“ aus seinem Wortschatz und die Umsetzung des Begriffes aus seinem Empfinden verbannt haben, wenn man zulässt, dass Tierquälerei in einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender vorgeführt wird. Davon sind Sie natürlich ausgeschlossen, weil Sie über einzelne Sendungen nicht informiert sind. Und gerade darum schreibe ich Ihnen.

Da werden Pferde über eine meterhohe Hecke gepeitscht, hinter der niederträchtig sogar ein Wasserbecken plaziert ist, welches das Pferd nicht sehen kann. Es muss, ob es will oder nicht, diese Hürde überspringen, wenn es sich nicht schmerzvoll am Beckenrand verletzen und dann über den Rasen rutschen will. Diese Szene habe ich einmal gesehen und war und bin schockiert.

Was fühlen die Programmdirektoren, die diese Übertragung durchwinken, wenn man sie über eine Hecke peitscht, ob sie wollen oder nicht und sie dann noch in einen Wasserbehälter fallen, den sie nicht sehen. Sie würden sich weigern! Und Pferde würden sich auch weigern, wenn sie nur dürften. Aber sie dürfen nicht. Für den ein oder anderen Jockey, der dabei eine Bruchlandung auf dem Rasen macht, empfinde ich überhaupt keine mitfühlende Regung. Er hat das Risiko gesucht; - leider auf Kosten eines hilflosen Tieres.

Ich war dienstlich jedes Jahr beim Wildpferdefang in Dülmen. Eine derartige Tierquälerei habe ich dort nicht ausgemacht. Zwar legten sich da auch schon mal wilde Pferde lang, wenn sie mit dem Lasso eingefangen wurden, aber sie hatten immer vor Augen, wo sie über die Wiese rutschten.

Bitte, stellen Sie derartige Berichterstattung, zu der auch Kunstreiten und ähnlicher Quatsch gehört, im Interesse Ihrer Bürger ein. Man muss kein Tierfreund sein, um bei dieser Quälerei zusammenzuzucken.

Wenn Sie auf diese Art TV-Journalismus nicht verzichten wollen, reservieren Sie doch einfach einen Transponder auf Eutelsat – dort werden Ihnen die freien zum Spottpreis angeboten – und benennen Sie ihn als „Sadisten-TV“. Dort können die Tierquäler dieses Landes ihren niederen Trieben nachgehen.

Sie müssen mir nicht antworten, weil ich auf Textblocksteine nicht sonderlich erpicht bin.

Ihnen persönlich alle guten Wünsche! Und dass Sie, sehr geehrter Herr Buhrow, im Fernsehen öffentlich Rum getrunken haben, nehme ich Ihnen nicht übel; man muss die Kirche auch im Dorf lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jacob

 

Tierquälerei, Großer Preis von Aachen, Reitturnier, Reitsport, Pferdesport, Springreiten, WDR, ZDF

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21. Juli 2014 1 21 /07 /Juli /2014 15:12

14. Juli 2014

http://www.tfp-deutschland.de/kampagne/christenhass_neu.html?gclid=CM-ukbzhvb8CFQIewwodL1IAjA#sthash.qwdspbSX.7JSO13Fl.dpuf

Liebe Heimis!

 

Wer ist prädestinierter, die Ehre der katholischen Kirche zu retten, als ehemalige Heimkinder, die in Heimen unter kirchlicher Trägerschaft verprügelt, vergewaltigt, psychisch kaputt gemacht und in den Wahnsinn getrieben wurden? Also stimmt ab zur „Verteidigung der katholischen Kirche in Deutschland“. Nirgends steht, dass nur die Katholiken abstimmen dürfen; also sind auch die Evangelen gefordert. Auch ich habe abgestimmt. Ich fürchte, dem Blogbetreiber gefallen meine Antworten nicht.

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17. Juli 2014 4 17 /07 /Juli /2014 23:02

Fürsorgepflicht gegenüber Opfern Ihres Unternehmens – OFFENER BRIEF
an
Stephansstift Hannover
Kirchröder Strasse 44
30625 Hannover

13.Juli 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir, die Unterzeichner, sind eine Interessengemeinschaft ehemaliger Heimkinder, die in den Jahren 1949 – 1975 in einer der vom Stephansstift Hannover betriebenen Kinderverwahranstalten – von Ihnen Kinderheime genannt – verwahrt und Opfer von Misshandlungen und sexueller Missbräuche wurden.

Die Unabhängige Kommission der evangelischen Landeskirche Hannovers sprach den Unterzeichnern in Anerkennung erlittenen Leides Zahlungen zu. 

Laut dem Direktor des Diakonischen Werkes der hannoverschen Landeskirche, Christoph Künkel, ist Geld für die Opfer in jedem Fall hilfreich, “aber es kommt auf die faktische Hilfe in der Lebenssituation der Menschen an” - so Künkel.

Diese faktische Hilfe fordern wir hiermit vom Schadensverursacher Stephansstift Hannover ein!

Als Wiedergutmachung fordern wir im Bedarfsfall für die Opfer einen kostenlosen Heimplatz in einem der vom Stephansstift betriebenen Altenheime. Die Unterbringung hat in einem Einzelzimmer zu erfolgen, Selbstbeteiligungen  der Unterzeichner an den Kosten für Unterbringung, Verpflegung und ggfs. Pflege werden vertraglich ausgeschlossen. Einzelheiten werden zwischen den Parteien vereinbart und vertraglich abgesichert.

In den von Ihnen veröffentlichten Leitsätzen Ihres Unternehmens finden sich Bekenntnisse wie

- “Wir sind verantwortlich für unser Tun”

- “Unsere Arbeit ist auf den Menschen ausgerichtet”  

- “Grundlage unserer diakonischen Arbeit ist der christliche Glaube”

Hehre Worte – und wir nehmen Sie beim Wort!

Die damals im Stephansstift Hannover geprügelten, schikanierten, ausgebeuteten und sexuell als Lustsklaven missbrauchten Kinder sind heute alte Menschen. Das Stephansstift zahlte ihnen weder Arbeitslohn für die Zwangsarbeit noch Beiträge zur Rentenversicherung (also erfüllter Straftatbestand der Hinterziehung von Sozialabgaben!). Schul-und Berufsausbildungen wurden in den meisten Fällen nicht erlaubt, die Opfer wurden als rechtlose Arbeitssklaven an Bauern und Unternehmen verliehen, oder durch heimeigene Betriebe (z.B. Landwirtschaft) ausgebeutet.

Durch diese Sklavenhalterpraktik des Stephansstiftes wurden den Opfern jegliche Chancen für ein normales Leben mit wirtschaftlich erträglichen Berufsbedingungen genommen. Die Opfer sind heute Empfänger von Kleinstrenten oder gar Sozialhilfeleistungen. 

Das Stephansstift erwarb oder erstellte mit dem aus Kinderarbeit erzielten Geld Immobilien, kaufte nach dem Mauerfall auch in der Ex-DDR Immobilien auf.

Die Opfer der Schwarzen Pädagogik Ihrer Firma Stephansstift gingen leer aus!

“Wir sind verantwortlich für unser Tun” lautet einer Ihrer hehren Leitsätze. 

Übernehmen Sie also Verantwortung für die Verbrechen Ihrer ehemaligen Mitarbeiter Ihres florierenden Unternehmens! Gewähren Sie den Opfern genau die Fürsorge, die Sie den Tätern von damals (und deren Angehörigen) auch heute noch gewähren!

Wir erinnern an die in der Gliederung Ihrer Leitsätze nachlesbaren Bekenntnisse:

- “Wir kooperieren miteinander und mit unseren Partnern”.

- “Wir gehen partnerschaftlich und vertrauensvoll miteinander um”

- “Wir gestalten unser Handeln transparent”

- “Mit unserer Aussenwirkung stehen wir für unsere Arbeit”

und  - besonders schön zu lesen -

- “Wir sind verantwortlich für unser Tun”

An diesen Leitsätzen wird die Öffentlichkeit SIE messen.

Lassen Sie uns bitte wissen, ob die in Ihren hehren Leitsätzen gemachten Aussagen auch für die Opfer Ihres Unternehmens gelten. Nach Erhalt Ihrer Antwort setzen wir uns wieder mit Ihnen in Verbindung.

Mit freundlichen Grüssen

Interessengemeinschaft Stephansstift-Opfer

i.A.

Erich Kronschnabel

Unterzeichner: (alle Opfer sexuellen Missbrauchs)
(im per Briefpost versandten Original sind die Namen der Unterzeichner aufgeführt)

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15. Juli 2014 2 15 /07 /Juli /2014 14:26

„Schreib doch mal einen kritischen Kehrbesen zur WM“, wurde ich aufgefordert, „du kannst doch so frech kommentieren!“

Och, nö! Muss das sein? Soll ich mich über 22 millionenschwere Litfasssäulen äußern, die sich gegenseitig die Schienbeine zertrümmern und auch mal zubeißen, wenn sie ihre asoziale Kehrseite zeigen? Soll ich mich über einen „Sport“-Verband ärgern, der bis zu den Haarwurzeln korrupt ein armes Land belogen und betrogen und noch ärmer gemacht hat? Soll ich mich darüber auslassen, daß meine Befürchtung sich zu bestätigen scheint: Der Mensch stammt doch vom Affen ab? Jedenfalls kamen mir angesichts des öffentlichen Gebrülles die Brüllaffen im Dortmunder Tierpark vor die Augen, die erst die Backen aufplustern, um dann aus Leibeskräften loszubölken. Soll ich mich darüber ergießen, daß dieses Ineinanderverkeilen nach einem Tor mich an Bonobo-Äffchen erinnern, die bei Stress und Freude dermaßen in inniger Liebe versinken, daß man sie in Zoos nur noch versteckt hält, weil die Kinder zu oft fragen: „Mama, was machen die da?“.

 

Och, nö, mein Thema sind die Ballmädchen und -jungen.

Ihnen steht der Stolz ins Gesicht geschrieben, darüber, daß sie mit einem angeblichen Star in ein Stadion laufen dürfen. Wie viele litten die Nacht vorher unter Magenkrämpfen vor Aufregung? Wie viele haben Herzbubbern in den Gängen, aus denen sie mit ihrem Idol aufs Spielfeld laufen dürfen? Und da stehen die armen Kleinen, rechts und links an Gangwände gedrückt, neben ihnen die Balltreter und kaum einer von ihnen beachtet den kleinen Jungen, das kleine Mädchen neben sich. Erst im Endspiel sah ich, wie ein Argentinier einem Kind mal eben mit der Hand über den Kopf fuhr, und wie das Kleine strahlte. Manchmal ist man gezwungen, Fernsehübertragungen zu ertragen, die man gar nicht mag. Dazu gehört Fußball. Trotzdem tut man dem Gegenüber den Gefallen und leidet still, - diesmal für die Kinder. Im Internet sah ich in einem Video – es muss schon einige Jahre älter sein –  wie sich ein Balltreter im Tunnel in der Nase popelte. Er schaute auf seinen Zeigefinger und - da war was drauf. Ihm kam eine sehr verkommende Idee: Er tätschelte dem Ballkind die Wange und strich ab.

Mag sein, daß die Kinder schon vorher Zuwendungen von ihren Idolen erhielten. Mag sein. Aber die 22 Ballermänner sind auch Repräsentanten, sowohl eines Staates, wie auch eines als Sportveranstaltung getarnten Werbeevents. Und da haben sie mächtig versagt. Man sollte die Kinder aus dem Spiel lassen.

Fußballweltmeisterschaft 2014, Fußball-WM, Ballmädchen, Balljungen, 

 


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