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28. August 2011 7 28 /08 /August /2011 14:22

»So sieht „Heimkinder-Entschädigung“ im Vaterland aus!«

Veröffentlicht in heimkinder, Kirche, Politik von dierkschaefer am 26. August 2011

Martin Mitchell/Australien bat mich, den unten stehenden Text in meinem Blog zu veröffentlichen, was ich gern tue. Denn es stimmt schon merkwürdig, daß von offizieller Seite aus Staat/Ländern/Jugendämtern und Kirchen meines Wissens bisher niemand auf die unterschiedlichen Kompensationsregelungen für die mißhandelten und zum Teil auch mißbrauchten ehemaligen Heimkinder eingegangen ist. Die Unterschiedlichkeit der Rechtssysteme allein reicht nicht aus, die Differenzen zu erklären. Die Herangehensweise war eine völlig andere und läßt für mich nur den Schluß übrig, daß von Beginn an es nur darum ging, billig davon zu kommen. In anderen Ländern hatten die mißhandelten Kinder bei gleicher Problemlage mehr Beschwerdemacht als bei uns.

Für wen ist die Beschämung größer, für die Politiker, für die Kirchen oder für die deutsche Öffentlichkeit, die sich abwendet?

Und hier der Text von Mitchell:

DEUTSCH

● So sieht „Heimkinder-Entschädigung“ im Vaterland aus ! ●

Fakt ist: DIES WURDE ENTSCHIEDEN UND BESTIMMT ( alles andere ist eine Lüge ! )

In der Bundesrepublik Deutschland wurde kürzlich entschieden: Ehemalige Heimkinder, die damals während ihrer ‚HEIMERZIEHUNG’ keine erzwungenen „sexuellen Dienstleistungen“ erbracht haben, sondern in den damaligen Heimen „nur“ auf physische und psychische Weise misshandelt wurden und „nur“ gezwungen wurden, unentlohnte ZWANGSARBEIT zu leisten, haben keinen Anspruch auf Entschädigung und werden nicht entschädigt werden. Die Organisationen der Täter und Schädiger aus Staat und Kirchen haben in dieser Sache den maßgebenden Einfluß genommen und bekommen. Ihre Entscheidung ist endgültig und nicht anfechtbar.
Was damalige erzwungene „sexuelle Dienstleistungen“ betrifft: In den USA werden Kindsopfer „sexualisierter Gewalt“ durchschnittlich mit Summen in Höhe von 5 Millionen Dollars entschädigt. In der Bundesrepublik Deutschland bestimmen KIRCHE und STAAT maximal 5 Tausend Euros zu zahlen – genau 0,1% dessen was ein Opfer in den USA an Entschädigung bekommt ( wenn wir einfach mal für diese Zwecke die verschiedenen Währungen als gleichwertig betrachten ).

Das nennt sich ‘Entschädigung Made in Germany’.

Formuliert von dem in 1946 geborenen Ehemaligen Heimkind Martin Mitchell – Australien 2011.

 

Diese Email erreichte mich auch. Mehr Durchblick für Alle kann nicht schaden. Darum der Beitrag von Martin Mitchell auch an dieser Stelle.

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