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9. Juni 2013 7 09 /06 /Juni /2013 18:50
Meine Meinung zuerst
Die nachfolgende Pressemitteilung des Bayerischen Landtags muss man sich nicht hereinpfeifen, weil sie ein Abklatsch anderer ähnlicher Auswürfe von Landtagen ist.
Ich habe mich trotzdem geknechtet, um meine Meinung loszuwerden. 
Wäre die Pressemitteilung im Oktober erschienen, hätte ich glatt gedacht: Hier hat in bierseliger Laune ein Ausschuss des Landtages im größten Bierzelt ne flotte Fete geschmissen. Ich hätte die Hände betend zum Himmel gerungen: „Herr decke ihre Mängel mit Deiner Huldigkeit!“ Und dann: Schwamm drüber. Aber es ist erst Juni und so bleibt die Vermutung, dass die Bayern nüchtern waren, als sie das „Expertengespräch“ feierten. 
Zusammengefasst ergibt die Meldung: Zwei „ehemalige Heimkinder“ durften sich wieder einmal richtig auskotzen, was ja auch nötig ist. Die Wahrheit und die Forderungen der Opfer müssen den heutigen Rechtsnachfolgern des damaligen Verbrechenssystems immer wieder in die Birne gebrüllt werden, damit sie endlich checken, dass nur eine von den Opfern akzeptierte Entschädigung ihr Leid ein wenig kompensieren kann. 
Ansonsten saßen da ziemlich unbedeutende Personen, die wahrscheinlich mit mitleidigem Dackelblick ihre Ohren zu den ach so armen Heimkindern neigten, damit sie stellvertretend für zig Hunderttausende noch einmal Dampf aus dem Kessel lassen konnten. 
Man ahnt bereits das Ergebnis dieses „Expertengespräches“: Es wandert in die „Rundablage“, also in den Papierkorb. Diplomatisch umschrieben, damit kein Ex-Heimkind es merkt, heißt dieser Vorgang: „Die Ausschussvorsitzende Brigitte Meyer (FDP) ... sagte den ehemaligen Heimkindern zu, all die angesprochenen Forderungen an den Lenkungsausschuss weiterzuleiten, ...“
Kapieren die es nicht oder wollen sie die Opfer ihres Landes noch einmal so richtig vereimern? Dem Lenkungsausschuss sind diese Forderungen längst bekannt. 
Dank an die „Freie Initiative Ehemaliger Heimkinder“ für die Steilvorlage.
Hier nun die Pressemitteilung:
Fachgespräch mit Experten zum Thema „ehemalige Heimkinder“
Donnerstag, 6. Juni 2013
– Von Edwin Raithel –
Sie wurden geschlagen und missbraucht – jetzt sollen ehemalige Heimkinder aus einem 120-Millionen-Fonds von Bund, Ländern, Kommunen und den beiden christlichen Kirchen entschädigt werden. Ist dies nur eine „billige Abspeisung“ und was kann der Bayerische Landtag tun? Darüber diskutierten im Sozialpolitischen Ausschuss am 6. Juni Abgeordnete mit den Betroffenen und Vertretern von Kirchen, Universitäten, Jugendämtern, Kliniken und vom Zentrum Bayern Familie und Soziales.
Nach Petitionen an den Bayerischen Landtag hatte sich der Sozialausschuss bereits vor einem Jahr, am 6. Juni 2012, mittels einer Anhörung mit dem Anliegen der Heimkinder in Bayern beschäftigt. Dieses Thema sei über die Fraktionsgrenzen hinaus behandelt worden, betonte nun die Ausschussvorsitzende Brigitte Meyer. Als Beispiel nannte sie gemeinsame Anträge aller Fraktionen. Meyer: „Auch ist der Wunsch nach einem 'Runden Tisch' laut geworden. Welche Erwartungen haben die ehemaligen Heimkinder?“
Sonja Djurovic (Niddatal) ist „wütend über die Heimerziehung der 50er Jahre, da Vieles unter den Tisch gekehrt wird“. Weiter geht es hier: https://www.bayern.landtag.de/de/7538_10398.php

 

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1. Juni 2013 6 01 /06 /Juni /2013 15:52

Opferfonds der Bundesregierung und der Kirchen für ehemalige Heimkinder

„Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ fordert: Bezahlt die Opfer direkt

Behinderte Heimopfer erhalten keine Mittel aus dem Opferfonds

Von 2008 bis 2010 tagte der „Runde Tisch Heimerziehung“ (RTH) unter Vorsitz der Pastorin Antje Vollmer. Die meisten Opfer, die sich öffentlich zu Wort melden, fühlen sich von ihr und dem RTH „über den Tisch gezogen“ und erneut gedemütigt. 120 Millionen Euro wurden auf Empfehlung des RTH vom Bund, den Ländern und den Kirchen in den Opferfonds eingezahlt, 10% davon für die Verwaltung des Fonds wieder einkasssiert. Auch diese Lösung findet unter den Opfern nur geringe Zustimmung. Die Gruppe der behinderten Heimopfer war am „Runden Tisch“ unerwünscht und wurde schriftlich abgewiesen. Sie erhält aus diesem Fonds keine Mittel.

In einem Schreiben an den Bundesverband Diakonie, mit ähnlich lautendem Inhalt an die Evangelische Stiftung Volmarstein, verlangt die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ die Rückforderung der in den Opferfonds eingezahlten Gelder. Diese Opferinitiative vertritt körperbehinderte Kinder, die nach dem Krieg bis 1965 physischer, psychischer und sexueller Gewalt ausgesetzt waren. Die Vorgängerorganisation des Diakonischen Werkes, die „Innere Mission“, war Trägerin der meisten Evangelischen Behinderteneinrichtungen. Wortlaut dieses Schreibens:

Kronenkreuz

(Kronenkreuz)

Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband

Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.

Herrn Johannes Stockmeier

10115 Berlin

Telefax: 030 65211-3333

Sehr geehrter Herr Stockmeier,

sehr geehrte Damen und Herren!

Inzwischen zeichnet sich immer deutlicher ab, dass für behinderte Heimopfer aus dem Opferfonds des Bundes, der Länder und der Kirchen keine Gelder zu erwarten sind. Es ist Ihnen bekannt, dass wir auch diesen Opferfonds ablehnen, weil er eine weitere Demütigung der Heimopfer darstellt.

An mehreren Stellen haben Sie darüber informiert, dass Sie und die Behinderteneinrichtungen in den Opferfonds eingezahlt haben.

Es ist nach unserem Empfinden nicht mehr zumutbar, dass die Opfer der Einrichtungen unter dem Dach der Diakonie (damals der Inneren Mission) weiter hingehalten werden. Nach und nach stirbt ein Mensch, ohne auch nur eine symbolische Entschädigung von Ihrem Haus erhalten zu haben. Inzwischen mehren sich die Stimmen, die dieses „auf die lange Bank schieben“ als moralisch unanständig betrachten.

Wir fordern Sie darum auf, die von Ihnen eingezahlten Gelder und die anteiligen Gelder der Behinderteneinrichtungen zurückzufordern und sie direkt den Opfern der Einrichtungen und der Diakonie zukommen zu lassen.

Eventuelle Rechtsstreitigkeiten in der Frage der Rückforderung sollten nicht auf den Rücken der Opfer ausgetragen werden. Darum sind Sie aufgefordert, bis zur Klärung des Sachverhaltes in Vorleistung zu treten.

Ihre Zahlungen entbinden Sie jedoch nicht von unseren sonstigen klaren Forderungen nach einer Opferrente. Sie können allerdings damit verrechnet werden.

Gleiches Schreiben geht in ähnlichem Wortlaut an die Evangelische Stiftung Volmarstein. Ihre Stellungnahme werden wir in gewohnter Weise auf unserer Homepage veröffentlichen.

Damit wir Ihre Stellungnahme an unsere ehemaligen Mitschüler/innen weiterleiten können, bitten wir Sie, Ihr Schreiben an Helmut Jacob, Anschrift oben, zu senden.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Dickneite

31.05.2013

Homepage der Freien Arbeitsgruppe JHH:

1. http://gewalt-im-jhh.de/

2. http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/index.html

Behinderte Heimopfer unerwünscht:

http://gewalt-im-jhh.de/Runder_Tisch_-_Informationen_u/Runder_Tisch_210409.jpg

 

Heimopfer, Heimkinder, Heimerziehung, Diakonie, Evangelische Kirche, Evangelische Stiftung Volmarstein, Johanna-Helen-Heim, Gewalt, sexuelle Vergehen

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27. Mai 2013 1 27 /05 /Mai /2013 21:50

Nach dem Beschluss des Bundestages zur Einrichtung eines Opferfonds für Heimopfer der Erziehungshilfe in den zweieinhalb Nachkriegsjahrzehnten wurden im gesamten Bundesgebiet und zuletzt auch in den neuen Bundesländern sogenannte Anlaufstellen eingerichtet. Dort können sich Opfer melden und Anträge auf Sachleistungen als sogenannte „Kompensation des erlittenen Unrechtes“ und sogenannte „Rentenersatzleistungen“ beantragen. Seit Aufnahme der Arbeit in den Anlaufstellen kommt es immer wieder zu Beschwerden von Opfern, die sich schlecht behandelt, erneut gedemütigt und „über den Tisch gezogen“ fühlen. Diese Beschwerden häufen sich und es kann schon nicht mehr von Einzelfällen geschrieben werden.

 

In Reaktion auf den Beitrag „Bundesregierung feiert Akzeptanz des Opferfonds für ehemalige Heimkinder“ von Helmut Jacob in der Readers-Edition

http://www.readers-edition.de/2013/05/24/bundesregierung-feiert-akzeptanz-des-opferfonds-fur-ehemalige-heimkinder/

berichtet „Akinom“ in seinem Leserbrief vom 24. Mai 2013 über Erfahrungen bei der Umsetzung des Heimopferfonds. Hier mit seiner Genehmigung der volle Wortlaut des Leserbriefes:

Es sind im Westen nur 108 Mio. EUR für die ehemaligen Heiminder!

Das perfide ist, dass man als ehemaliges Heimkind, um ein paar EUR aus dem Fonds zu bekommen, kämpfen muss wie ein Berserker! Viele haben nicht mehr die Kraft dazu, sterben vor der Auszahlung oder erkranken überdurchschnittlich oft an Krebs!

Doch das interessiert niemanden. Es geht hier nicht um die „Eliteschüler“ aus den Internaten. Es sind die Menschen, die heute auf Grund ihrer Biografien in der untersten Schicht der Gesellschaft leben müssen, von den reichen Kirchen und dem reichsten Staat in Europa im Stich gelassen, nachdem sie diese Menschen als Kinder ausgenutzt, ausgebeutet, misshandelt und jegliche Bildung verweigert haben!

Oft dauert es über ein Jahr, nachdem man sich bis auf die “Unterhose” ausziehen musste, bis überhaupt der Antrag bearbeitet wurde. Viele Heimkinder werden retraumatisiert, durchleben wieder all die Qualen aus ihrer Kindheit. „Niedrigschwellig nachweisen“ empfahl der Runde Tisch, die Realität in den Anlaufstellen interessiert das nicht im Geringsten. „Vorgaben vom Lenkungsausschuss“ bekommt man als pampige Antwort bei Nachfragen.

Wurde der Antrag endlich angenommen, kann man gut und gerne wieder eine Ewigkeit warten, bis dann die Almosen aus dem Fonds überwiesen werden. Denn mehr als Almosen, für das unvorstellbare Leid und die Zwangsarbeit, ohne je einen Pfennig dafür gesehen zu haben und oft schon vor dem 14. Lebensjahr bis hin zur Heimentlassung, sind es für das einzelne ehemalige Heimkind nicht!!!

In einigen Anlaufstellen, wo man einen Antrag stellen kann, werden die ehemaligen Heimkinder gedemütigt und beleidigt, von Menschen, die nicht einen Hauch von Ahnung haben, mit welcher Perversion die Kinder misshandelt, gedemütigt, gebrochen und oft sexuell missbraucht wurden! Man war nicht mehr wert als ein asozialer Bastard für die Erzieher/Innen, Nonnen und Pater.

Unwerte Subjekte dieser Gesellschaft, die nach dem Krieg bis in die 80zigr Jahre hinein wie Kriminelle eingesperrt waren, keine anständige Schulbildung bekommen haben, Freiwild für Sadisten, die im Krieg oft noch in den KZ-Lagen Aufseher waren, oder „Erzieher“ in Kinderheimen angelernt haben.

Wir waren keine Kriminellen! Als Heimeinweisung genügte schon, dass man unehelich geboren wurde, längere Haare hatte oder Musik von den Beatles oder Elvis mochte. Ein Anruf beim Jugendamt von einem „lieben“ Nachbarn, mit dem Hinweis „Verwahrlosung“ reichte, um vom Jugendamt ohne jegliche Voranmeldung abgeholt zu werden und meist nicht mehr vor Erreichung der Volljährigkeit aus den „Besserungsanstalten“ entlassen wurde!

Ab da waren wir Freiwild, Geächtete, Rechtlose – jeder durfte ungestraft mit dem Finger auf uns zeigen: “Ihhhh schau mal – eines dieser Heimkinder!” Oft wurde man dafür von anderen Kindern verprügelt, es gab niemanden, der eingeschritten wäre – “Ist doch NUR ein Heimkind!”

Wir waren jedoch für die Kirchen und den Staat eine lukrative Einnahmequelle und kostenlose Arbeitskräfte! Heute speist man uns für all das erlittene Leid mit ein paar EUR ab, obwohl die geschätzten 800.000 Heimkinder nach dem Krieg bis in die 80ziger Jahre hinein Milliarden für Kirche und den Deutschen Staat erwirtschaftet haben!

Drei ehemaligen Heimkindern, die als „Statisten“ ohne wirkliches Mitspracherecht am Runden Tisch mit Antje Vollmar teilnahmen, wurde gedroht, wenn sie die 120 Millionen für 800.000 ehemalige Heimkinder nicht akzeptieren würden, gäbe es nicht einen einzigen Pfennig!

Aus diesen 120 Millionen EUR werden jedoch die Anlaufstellen, satte Gehälter, Miete und Fortbildungskurse für Mitarbeiter in den Anlaufstellen ectr. bezahlt, sodass in Wahrheit nur 108 Millionen EUR für die ehemaligen Heimkinder übrig bleibt!

DAS ist die Realität!!!

Runder Tisch Heimerziehung, Opferfonds, Erziehungsheim, Katholische Kirche, Evangelische Kirche, Diakonie, Caritas, Heimopfer, Sexueller Missbrauch, Gewalt, Kinderheim, Jugendheim

 

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23. Mai 2013 4 23 /05 /Mai /2013 20:12

Statistik belegt: Kein Grund zum Feiern – Opferfonds gescheitert

Den Opfern von physischer, psychischer und sexueller Gewalt in den zwei Nachkriegsjahrzehnten in meist kirchlichen Heimen wollte der „Runde Tisch Heimerziehung“ (RTH) unter Antje Vollmer wirklich helfen. So stellte es der RTH immer wieder öffentlich dar. Von 2008 bis 2010 hatte der Tisch getagt und eine abschließende Lösung vorgeschlagen, die vom Deutschen Bundestag übernommen wurde: „Der Runde Tisch hält eine Summe von 120 Millionen Euro für die Ausstattung des Fonds / der Stiftung für erforderlich, die sich aufteilt in 20 Millionen Euro für den ‚Rentenersatzfonds’ und 100 Millionen Euro für den ‚Fonds für Folgeschäden der Heimerziehung’“. So geschrieben im Abschlussbericht des RTH. (1)

Die Bundesregierung feiert sich nun zum zweiten Mal selbst in einer Pressemitteilung vom 22.05.2013: „Die Unterstützung für ehemalige Heimkinder, denen Leid und Unrecht zugefügt wurde, kommt bei den Betroffenen an.“ Und weiter: „Die Betroffenen nehmen die Hilfsangebote sehr gut an. Seit dem Start des Fonds ‚Heimerziehung West’ am 1. Januar 2012 wurden mit rund 3.150 Personen Vereinbarungen zur Gewährleistung konkreter Hilfen geschlossen. Ausgezahlt wurden circa 25 Millionen Euro. Beim Fonds ‚Heimerziehung Ost’ wurden seit dem 1. Juli 2012 fünf Millionen Euro für Leistungen an circa 1.250 Betroffene ausgezahlt.“ (2)

Da der Fonds für die Opfer der ehemaligen DDR erst seit diesem Jahr wirksam ist, sind die bisherigen Zahlungen für diese Gruppen nicht Thema des Verfassers dieses Beitrages.

Bereits im Oktober 2012 zog die Bundesregierung  eine „erste positive Bilanz aus dem Fonds ‚Heimerziehung West’“. In der entsprechenden Pressemitteilung heißt es weiter: „Bis heute seien 2.086 Vereinbarungen mit Opfern über Rentenersatzleistungen und materielle Hilfen getroffen worden.“ (3) Auf eine entsprechende Rückfrage des Verfassers wird das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Schreiben vom 14.11.2012 etwas konkreter: „Von den 2086 Vereinbarungen, die bis Mitte Oktober 2012 geschlossen wurden, sind 928 für materiellen Bedarf und 1158 für Rentenersatzleistungen. Für beides werden jeweils separate Vereinbarungen geschlossen - es gibt keine Mischform (Ihre Frage c)).“ (4)

Es ist also deutlich, dass mit einer Anzahl von Antragstellern zwei Vereinbarungen geschlossen wurden und damit die tatsächliche Zahl der Antragsteller sich nicht mit den 2.086 Vereinbarungen deckt. Im Klartext: Die Zahl der Opfer, die Anträge gestellt haben, ist niedriger. Gleiches gilt für die Zahl der Vereinbarungen zum derzeitigen Stand.

In der Pressemeldung vom Oktober 2012 weiter: „Insgesamt seien bislang 12,1 Millionen Euro an finanziellen und materiellen Leistungen gewährt worden.“ Laut heutigem Stand seien bereits 25.000.000 Euro abgerufen.

Zusammengefasst:

Stand Oktober 2012 = 2.086 Vereinbarungen / 12,1 Mio. Ausgaben

Stand Mai 2013        = 3.150 Vereinbarungen / 25 Mio. Ausgaben für Opfer West

Stand Opfer Ost        = 1.250 Vereinbarungen / 5 Mio. Ausgaben für Opfer Ost

In den bisherigen Ausführungen des Verfassers an anderen Stellen, wurde davon ausgegangen, dass von den im Raum stehenden 800.000 Opfern wenigstens noch 400.000 leben. Um errechnen zu können, wie viele Opfer tatsächlich bis heute noch leben, wurde dem Verfasser vom Bundesamt für Statistik die Zahl der Geburten 1950 und die Zahl der davon noch Lebenden 2011 telefonisch mitgeteilt. Demnach wurden 1950 1.116.701 Menschen geboren; davon lebten 2011 noch 1.050.350. Die meisten Opfer wurden zwischen 1940 und 1955 geboren. Das ist den Schilderungen im Internet zu entnehmen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Annahme von 400.000 noch lebenden Opfern mehr als abgesichert ist, ja, die Zahl wahrscheinlich viel höher liegt.

Verbleibt man aber bei den 400.000 westdeutschen Opfern und stellt ihnen 3.150 Vereinbarungen gegenüber, ergibt sich ein Wert von 0,78 % von 400.000. Im Klartext: Weniger als 1 % der Heimopfer West hat Vereinbarungen mit dem Opferfonds abgeschlossen.

Hier von Erfolg und Akzeptanz des Opferfonds zu schreiben, ist irrwitzig.

Gescheitert ist der Opferfonds aber auch, weil die Umsetzung der empfohlenen Zielsetzung nicht mehr entspricht. Zum „Umfang der Leistungen“ empfahl der RTH:
„Finanzielle Maßnahmen sollen immer individuell, anknüpfend an heute noch vorhandenen Folgeschäden, gewährt werden. Als Ausgangspunkte von Leistungen kommen in Betracht:
(1) Minderung von Rentenansprüchen aufgrund nicht gezahlter Sozialversicherungsbeiträge (‚Rentenersatzfonds’). Daraus resultierende Leistungen sind nach den Regeln der Sozialversicherung zu klären und ggf. – eventuell durch Einmalzahlungen – zu erbringen. Maßgebend dabei ist, ob die damalige Arbeit nach heutigem Verständnis sozialversicherungspflichtig gewesen wäre.

(2) Folgeschäden und besonderer Hilfebedarf aufgrund von Erfahrungen und Schädigungen durch Heimerziehung (‚Fonds für Folgeschäden aus Heimerziehung’)“

Für die Rentenersatzansprüche waren (siehe oben) 20 Mio. Euro, und für die Sachleistungen zum Ausgleich von Folgeschäden 100 Mio. Euro vorgesehen. (1)

Nach dem Stand Mai 2013 wurden 25 Mio. Euro an Leistungen ausgeschüttet. Die Bundesregierung gibt keine Auskünfte über die Beträge für einzelne Leistungen.

Hier können nur Eindrücke herangezogen werden, die auf Berichte im Internet beruhen: Es hat sich herumgesprochen, dass sogenannte Rentenersatzleistungen problemlos erhältlich sind. Es genügt der Nachweis des Heimes, der Heimzeit und – dauer und das Geburtsdatum - - weil es Rentenersatzleistungen nicht für die Kinderzwangsarbeit, sondern erst ab dem 14. Lebensjahr gibt – und auf Nachfrage Zeitzeugen. Sind diese Unterlagen beigebracht, werden pro Arbeitsmonat 300 Euro ausgezahlt. Da kommt ein absehbarer Betrag zusammen. Von diesem Verfahren machen die meisten Opfer, die sich in den Foren erklären, Gebrauch. Über die Inanspruchnahme von Sachleistungen zur Kompensation von Folgeschäden ist sehr wenig bekannt. Man liest hier und da von einer Renovierung, Beihilfe zur Beschaffung eines Autos, wenig von Beihilfen zum Ausgleich medizinischer Schäden.

Es kann also davon ausgegangen werden, dass der überwiegende Betrag aus den bisherigen Leistungen von 25 Mio. Euro für sogenannte Rentenersatzleistungen aufgebracht wird.

Damit wird klar: Der kleine Fondsanteil für Rentenersatzleistungen ist bereits ausgeschöpft; der große Anteil für die Kompensation von Folgeschäden ist kaum angerührt. Es ist zu vermuten, dass die noch eingehenden Anträge auf Rentenausgleichszahlungen aus dem großen Fondsanteil für die Beseitigung von Folgeschäden bedient wird.

Das ist nicht Sinn der Empfehlungen und auch nicht Sinn des Bundestages. Darum ist dieser Opferfonds mit der bisherigen Beabsichtigung gescheitert.

Warum der Anteil für die Beseitigung von Folgeschäden kaum in Anspruch genommen wird, erklärt Heidi Dettinger, 2. Vorsitzende des „Vereins ehemaliger Heimkinder“ (VeH):

„’... zweckgebundenen Leistungen’ heißt, dass eine Sache beantragt werden muss, sodann eine ‚Schlüssigkeitsprüfung’ vorgenommen wird, der dann als schlüssig erkannte Betrag – je nach Anlauf- und Beratungsstelle mitnichten überwiesen wird, sondern erst einmal ein Beweis vorgelegt werden muss, dass die Sache auch ernsthaft angeschafft werden soll – z.B. eine Bestellung mit Anzahlung – erst dann wird überwiesen. Wenn man Glück hat. Wenn nicht, wird der Lieferant/Hersteller/Betrieb auch direkt bezahlt. Charming! Auf jeden Fall muss nach vollendeter Anschaffung – egal ob Zähne, Urlaub, Fahrrad, Renovierung – die Rechnung vorgelegt werden. Als Beweis, dass man das Geld nicht sinnlos versoffen hat, nehme ich mal an.“ (5)

 

(1) http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Abstimmung_uber_den_Runden_Tis/RTH-Abschlussbericht_-_107_S.pdf

(2) http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2013/05/2013-05-22-kabinett-heimerziehung.html

(3) http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html

(4) http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Textbeitrage_-_Textdokumente/Bundesregierung_zieht_erste_positive_Bilanz_aus_dem_Fonds_301012.pdf

(5) http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/05/22/ist-doch-alles-in-butter/#comments

Heimkinder, Opferfonds, Runder Tisch Heimerziehung, Rentenersatzansprüche, Gewalt, Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Antje Vollmer

 

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19. Mai 2013 7 19 /05 /Mai /2013 15:56

Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot (τὴν ἡμέραν τῆς πεντηκοστῆς ‚zum 50. Tag‘) in Jerusalem versammelt waren (Apg 2,1-41 EU). 

http://de.wikipedia.org/wiki/Pfingsten

Wer den Film "Die Hölle von Volmarstein" gesehen hat, kann einen ungefähren Eindruck von meinem kleinen Garten gewinnen (ab 3:14 Minuten):  

https://www.youtube.com/watch?v=F9sgxY5VzjQ

Dort fanden nämlich die Dreharbeiten statt.

 

Wir saßen soeben im Garten und sahen ein kleines Wesen über die Wiese huschen. Und schnell versteckte es sich zwischen hohen Gräsern, die wir auch nicht mähen, weil unser Hund das Gras manchmal frisst, um den Magen zu reinigen. 

Jungmeise.jpg

Wer weiß, ob nicht auch in diesem Nestflüchtling ein Stück "heiliger Geist" steckt. 

Jetzt muss ich wieder in den Garten, um mögliche Katzen in die Flucht zu schreien. 

Jungmeise2b.jpg

Fotos: Nathalie Hermann, Witten

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18. Mai 2013 6 18 /05 /Mai /2013 14:42

Karl Heinz Nagel

....

Betr.: Fond für ehemalige Heimkinder

 

Was zur Erbärmlichkeit des Fonds für ehemalige Heimzöglinge gesagt werden muss.

Tag, Frau Vollmer!

Als der Runde Tisch anstand und ich angefragt wurde daran teilzunehmen, habe ich abgelehnt. Ohne Stimmrecht und lediglich als Staffage setze ich mich nicht an solche Tische.

Die Geschichte des Fonds gab mir im Nachhinein Recht.

Sie muss man rügen. ...

http://www.readers-edition.de/2013/04/27/das-erbarmliche-in-der-demokratie/

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16. Mai 2013 4 16 /05 /Mai /2013 18:10

Mit einer Arbeitsgruppe arbeiten wir seit 7 Jahren die Gewalt an behinderten Kindern in den Nachkriegsjahrzehnten in einem Heim auf.

Waren es nur Kleinkinder und Kinder, die psychische, physische und sexuelle Gewalt in allen Facetten erleben mußten? Dieser Frage gehe ich ebenfalls seit 7 Jahren nach. Gestern traf ich meinen Freund Werner wieder (Namen und Orte sind anonymisiert, um juristische Schritte gegen Werner zu vermeiden) und wir sprachen über seine Zeit in einem Heim für körperbehinderte Männer.

Als junger Mann wurde er dort eingeliefert, weil im Rehabilitationszentrum für Querschnittsgelähmte in Heidelberg kein Platz für ihn frei war. Übergangsweise sollte er in diesem Heim für behinderte Männer leben. Jahre später kam ihm seine Akte und damit ein Brief eines Oberarztes unter die Augen. Der Oberarzt schrieb: Herr Werner ... wird hier vor Ort rehabilitiert. Jetzt verstand Werner, warum er trotz intensivster Bemühungen nie nach Heidelberg verlegt wurde.

Werner erlitt einen Sportunfall und ist aus diesem Grunde querschnittsgelähmt. Den Kopf kann er noch gut bewegen, Arme und Beine sind außer Funktion. Er ist heute Firmeninhaber mit über 400 Mitarbeitern.

Zunächst hatte Werner mit seinem Leben abgeschlossen. Tage und Nächte lang lag er nur im Bett in einem Mehrbettzimmer. Eine Rückzugsmöglichkeit ins ganz Private gab es nicht. In den drei Nachkriegsjahrzehnten standen in vielen Pflegeheimen 6-10 Betten in einem Raum, nur durch ein Nachtschränkchen voneinander getrennt.

Aber Werner war ja ein junger Mann mit allem drum und dran, mit allen Sehnsüchten und Bedürfnissen und er war hübsch anzusehen und darum immer auch von jungen Frauen umgeben. Intimität und Sexualität blieb ihm aber verwehrt; so etwas ist in einem Mehrbettzimmer nicht möglich. Nur, wenn ihn seine Freundin mit seinem Rollstuhl rausschob, irgendwo anders hin, fand das Liebespaar enger zueinander. Diesen unbefriedigenden Zustand wollte Werner beenden und so machte sich sein Durchsetzungswille bemerkbar. Der „Hausvater“ - der diese Bezeichnung nie verdiente, aber auf diese Behauptung gehe ich noch ein – wollte ihm kein Einzelzimmer geben und begründete dies damit, daß ein tatsächlich noch freies Einzelzimmer für Mitarbeiter vorgesehen sei.

In diesen Monaten zog ein Gerücht Kreise, daß der Verwaltungsdirektor (Jede größere kirchliche Einrichtung mit mehreren Häusern hatte einen Verwaltungsdirektor und einen Anstaltsleiter, wobei letzterer meist ein Pastor war) ein Techtelmechtel mit einer Verwaltungsangestellten pflegte. Dieses Gerücht nutzte Werner für ein Gespräch mit Verwaltungsdirektor Mümmelkamp. „Ich bin jung, Herr Mümmelkamp, Sie schon etwas älter, aber ich habe Bedürfnisse und wie man hört, Sie in besonderem Maße.“, begann Werner seine Rede und schob gleich hinterher, „Ich brauche ein Einzelzimmer und das können Sie sicher am besten verstehen.“ Herr Mümmelkamp verstand sofort und wenig später bekam Werner jenes Einzelzimmer, das ihm der „Hausvater“ nicht geben wollte. „Ziemlich beste Freunde“ wurden beide auch aus diesem Grunde nicht.

Besonders ärgerlich für den „Hausvater“: Er mußte Werner sogar einen Zimmerschlüssel aushändigen. Das fuchste den „Hausvater“, weil sich ihm so die Kontrolle über das Geschehen hinter der Tür entglitt.

Nette junge Damen trugen dazu bei, daß Werner seine Faulheit und Trägheit, das Bett zu verlassen, überwand und versuchte, endlich eine Ausbildung zu beginnen. Ein entsprechendes Ausbildungszentrum für behinderte junge Männer und Frauen wollte ihn mit Verweis auf seine schwere Behinderung nicht ausbilden. Ein Psychologe gab Werner den Tipp: „Schreib einen Brief an das Kultusministerium in Düsseldorf und trage dort Deinen Fall vor.“ Und Werner, zwar am Körper gelähmt, aber geistig voll fit und darum um geharnischte Formulierungen nicht verlegen, schrieb diesen Brief und bekam prompt Antwort und das Ausbildungszentrum in Kopie gleich mit. Die Behörde verdonnerte es, ihn gefälligst umgehend auszubilden. So wurde Werner Kaufmann.

Allerdings wohnte er immer noch in dem Pflegeheim für behinderte Männer. Und darüber berichtete Werner gestern.

„Die wußten schon, wie die sich die Bewohner gehorsam drillten“, erzählte er. „Der Bonnhoff war ein besonderer Dreckssack. Wie oft der den Leuten, die gefüttert werden mußten, den Löffel in den Hals rammte, kannst Du Dir nicht vorstellen.“ Unvorstellbar auch andere Ereignisse: „Der Willi war manchmal so nervös, daß er in die Hose pinkelte,“ so Werner, „und zur Strafe mußte er drei Tage im Bett liegen.“

Werner selbst ging es noch gut, weil er ja blendende Kontakte zur Verwaltung hatte. Dort beschwerte er sich bei dem Verwaltungsdirektor und der griff gleich zum Hörer. Das machte den „Hausvater“ ganz fertig: „Pflegen wir Dich nicht immer richtig?, jammerte er. „Mich ja“, erwiderte Werner, „aber wie geht Ihr Personal mit den anderen Männern um?“.

Werner wollte zum Frühstück ein Ei. Zu den Mitarbeitern des Hauses hatte er darum einen guten Kontakt, weil, - siehe oben. So bat er einen von ihnen, ein Ei in die Küche zu bringen und darum zu bitten, daß ihm dies gekocht werde. Nach einiger Zeit betrat die „Hausmutter“ Werners Zimmer und eröffnete ihm: „Ich bringe Ihnen Ihr Ei zurück, selbstverständlich ungekocht; solche Extrawürste gibt es hier nicht.“ Werner gab Kontra: „Sie lassen sich doch gerne als `Hausmutter` bezeichnen, weil Sie Frau des `Hausvaters` sind.“, rief Werner, „Wissen Sie, was Sie sind? Sie sind eine Rabenmutter!“

„Du kannst Dir nicht vorstellen, Helmut, wie lieblos das Personal mit diesen teils schwertbehinderten Männern umgegangen ist.“, erzählte Werner im Laufe des gestrigen Nachmittags und was ihn besonders bedrückte: „Die Jungs kamen nie raus; die vergammelten entweder im Zimmer oder vor der Haustür“, so Werner, „Spazierfahrten waren nur drin, wenn ein Verwandter zu Besuch kam.“ Und die meisten Bewohner, berichtete Werner, hatten keine Verwandten oder keine Kontakte zu ihnen.

Der „Hausvater“ betrug die Männer um ihr Kleidergeld, verpaßte ihnen Kleidung aus dem Spendenkeller und rechnete die mit der Verwaltung ab. Für das Geld soll er seine Familie eingekleidet und die Belege zur Kostenerstattung eingereicht haben. Jahre später bekam der „Hausvater“ das Bundesverdienstkreuz.

All diese Storys trugen sich in den 70er Jahren zu. Außerhalb des Zeitraums, den der Bundestag für die Erforschung von Gewalt in Erziehungsanstalten festgelegt hatte.

Außer von Werner, wurden mir von vielen anderen behinderten Männern und Frauen Geschichten über Lieblosigkeiten und Gewalt zugetragen. In einem Heim für behinderte Frauen war die „Hausmutter“ besonders gläubig und bestand auf Teilnahme aller behinderten Frauen an ihrer morgendlichen Hausandacht. Wer fehlte, spürte dies durch besondere Mißachtung und Streichung von Vergünstigungen.

In einem Altenpflegeheim, irgendwo in dieser Republik, langte ein Pastor in den 80er Jahren immer wieder mit der Hand unter die Decke bettlägeriger behinderter Frauen. Eines Tages versteckte sich eine Mitarbeiterin im Kleiderschrank und erwischte den Herrn Pastor in flagranti. Der Pastor wurde nicht etwa der Staatsanwaltschaft überstellt, sondern - man ahnt es schon, wenn man mit der Dokumentation von Dreck in Heimen beschäftigt ist – versetzt.

In einem anderen Altenheim sah man es überhaupt nicht gern, wenn, noch kurz vor der Jahrhundertwende, Mitarbeiter sich ans Bett von Sterbenden setzten, um ihnen die Hand zu halten. „Für so etwas haben wir keine Zeit“, wurde eine Pflegerin angeschnauzt, die danach ihren Dienst im Altenheim quittierte.

Heute noch werden alte Menschen nicht dann abgetopft oder gewickelt, wenn es nötig ist, sondern erst dann, wenn Zeit dafür abgezwackt werden kann. Ich war in einem privat geführten Altenheim mit unserem Ökumenischen Chor zu Besuch. Wir haben ein kleines Konzert gegeben. Vor Beginn des Konzertes roch es plötzlich ganz penetrant nach Kot. An mir vorbei wurde ein alter, gehbehinderter Herr zu seinem Stuhl geleitet. Dort verfolgte er das Konzert. Ich weiß nicht, wann danach er frisch gemacht wurde. Dies geschah irgendwann nach dem Jahr 2000.

Gibt es heute noch Gewalt in Heimen? Körperliche wahrscheinlich eher selten, psychische bestimmt. Die meisten Angestellten sind auch heute noch unqualifiziert, zumindest nicht krankenpflegerisch ausgebildet, sondern nur angelernt. Das Gespür für die Wünsche und Bedürfnisse der ihnen anvertrauten behinderten Männer und Frauen fehlt ihnen. Die Personaldecke ist so dünn gestrickt, daß für Zuwendungen gar keine Zeit mehr ist. Auch das ist Gewalt: Die Schaffung eines Umfeldes, in dem menschenwürdiges Leben und glückliche Momente nicht möglich sind. Das ist Euthanasie durch die Hintertür.

 

Heimkinder, Heimopfer, psychische Gewalt, Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Caritas, Diakonie, Pflegeheim, Altenheim

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15. Mai 2013 3 15 /05 /Mai /2013 15:44

Verdingkinder beharren auf Entschädigung

Aktualisiert am 05.05.2013 172 Kommentare 

Die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen erteilen dem Dialog mit dem Bundesrat eine Absage. Sie fürchten, wie die Heimkinder in Deutschland über den Tisch gezogen zu werden.

... befürchtet ein ähnliches Szenario wie beim runden Tisch für Heimkinder in Deutschland: «Dort wurden die Betroffenen über den Tisch gezogen und mit kläglichen 190 Millionen Euro abgespiesen.»

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Verdingkinder-beharren-auf-Entschaedigung/story/11455862

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12. Mai 2013 7 12 /05 /Mai /2013 23:49

Das St.-Florian-Prinzip: „... verschon' mein Haus, zünd' andre an“

In einer „Aktuelle[n] Meldung“ verweist das Franz Sales Haus – eine Einrichtung für behinderte Menschen in Essen – auf erste Erfolge in dem Bemühen, für seine Heimopfer aus dem Opferfonds des Bundes, der Länder und der beiden Kirchen, Leistungen zu bekommen. (1) 

Dazu in der Meldung: „Große Hoffnungen auf eine baldige Gleichbehandlung aller Heimkinder haben wir, seitdem wir Mitte April 2013 ein Schreiben von Frau Bundesarbeitsministerin Dr. von der Leyen erhalten haben. Sie teilte uns darin mit, dass sie die beiden Publikationen zur Aufarbeitung des Franz Sales Hauses gelesen habe und sich die Inhalte mit einer kürzlich durch ihr Ministerium in Auftrag gegebenen Expertise decken. Danach seien die Zustände in den Heimen der Jugend- und der Behindertenhilfe der damaligen Zeit vergleichbar gewesen, was dafür spreche, alle ehemaligen Heimkinder zum Ausgleich für das erlittene Leid und Unrecht gleich zu behandeln. Weiterhin teilte Frau Dr. von der Leyen uns mit, dass sie mit uns der Auffassung sei, dass für die sogenannten behinderten Heimkinder eine Lösung gefunden werden müsse, die ihnen dieselben Leistungen wie Kindern und Jugendlichen aus Heimen der Jugendhilfe bietet. Sie sei zuversichtlich, dass sie nun zügig zu einer Lösung kommen würden.“

Die Bemühungen, für ihre behinderten Opfer Leistungen aus dem Opferfonds zu ermöglichen, sind auch in anderen Behinderteneinrichtungen zu beobachten. Unter dem Thema „Eingelullt und abgehakt: Wie Tätervertreter ihre Heimopfer abservieren wollen“ wurden im dritten Teil

„Abgewimmelt: Der Verweis auf den Runden Tisch Heimerziehung“ diese Bemühungen ausführlich dargestellt. (2)

Zunehmend mehr finden sie auch Belege dafür, daß die Heime für behinderte Kinder auch als solche mit Erziehungsanspruch geführt wurden. Dazu die Evangelische Stiftung Volmarstein: „So findet sich die Evangelische Stiftung Volmarstein im ‚Verzeichnis Evangelischer Erziehungsheime’, Sonderheft Ausgabe September 1953, herausgegeben vom Evangelischen Reichs-Erziehungs-Verband e.V., unter Nummer 63 und im ‚Verzeichnis der Erziehungsheime und Sondereinrichtungen für Minderjährige in der Bundesrepublik Deutschland und in Berlin’ unter Nummer 763. Somit war die Evangelische Stiftung Volmarstein sowohl anerkannter Teil der Erziehungshilfe wie auch Teil der Behindertenhilfe.“ (3)

In einer konzertierten Aktion unter Federführung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Deutschland scheinen alle Einrichtungen, in denen in den Nachkriegsjahrzehnten behinderte Kinder und Jugendliche Opfer von Verbrechen wurden, diese Strategie anzuwenden. Dies wird aus einem Schreiben der Leitung der Evangelischen Stiftung Volmarstein deutlich: „Die Evangelische Stiftung Volmarstein ist - wie wir jetzt durch recherchierte Archivunterlagen des Diakonischen Werkes der EKD wissen - in der damaligen Zeit (1950er/60er Jahre) auch Mitglied im damaligen Verband der Erziehungshilfe gewesen und somit als Teil der Erziehungshilfe in Deutschland anerkannt gewesen.“ (4)

Runder Tisch 210409-Absage behinderter Opfergruppen

Behinderte Heimopfer am Runden Tisch abgewimmelt (6)
Nachgedacht

Warum diese Regsamkeit des Diakonischen Werkes Deutschland und seiner angeschlossenen evangelischen Behindertenheime?

Inzwischen ist es nicht mehr zu leugnen. Es hat massivste physische, psychische und sexuelle Gewalt, zahlreiche Verbrechen an den Hilflosesten der Gesellschaft stattgefunden, nämlich an körperlich und/oder geistig behinderten Menschen. Schlimmer noch: sogar behinderte Klein- und Schulkinder mussten grausamste Quälereien erdulden. Sie konnten sich nicht wehren. Die betreffenden Anstalten haben ein Schlachtfeld hinterlassen, das noch im hohen Alter der betroffenen Opfer seine Auswirkung zeigt. Viele behinderte Menschen, die in diese Anstalten eingewiesen wurden, kamen noch schlimmer wieder heraus. Immer mehr dokumentieren sich bleibende Schäden aus falscher medizinischer Behandlung. Für manche Kinder war die psychische Belastung so groß, daß sie stumm oder sprachbehindert wurden. Einigen Kindern wurde zusätzlich das Trommelfell zertrümmert, so daß sie neben der erworbenen Sprachbehinderung unter einem Hörschaden leiden. Andere konnten ihr Leben nie ordnen und waren zeitlebens auf Sozialhilfe angewiesen.

Hier, in solchen Fällen, reagiert die Öffentlichkeit und insbesondere der „Stammtisch“ sehr empfindlich. Nach der Veröffentlichung der Gewalt in den Erziehungsheimen las man im Internet noch Kommentare wie: Wer da reinkam, hatte es auch verdient; die hätten noch stärker verprügelt werden müssen, so wie sich die Jugendlichen manchmal benehmen. Es wurde wenig hinterfragt, auf welchen Wegen die jungen Männer und Frauen in diese sogenannten Erziehungsheime kamen. Erst in den letzten Jahren wandelte sich diese Sichtweise der pauschalen Verallgemeinerung, verbunden mit Vorurteilen, hin zur kritischen Hinterfragung der damaligen Situation.

Als die ersten Berichte über Gewalttaten an behinderten Kindern an die Öffentlichkeit kamen, war „Schluß mit Lustig“. Diese Verbrechen wiegen in der Öffentlichkeit darum anders, weil hier kleine, hilflose Wesen mißhandelt wurden, die durch ihre Behinderung eh schon „vom Schicksal gebeutelt“ sind.

So ist die Öffentlichkeit empört, daß die Politik, die Kirchen und die Heime diese Opfer im Regen stehen lassen. Das ruiniert auf Dauer beispielsweise den Ruf einer Behinderteneinrichtung. Eine Lösung mußte her, nachdem die blödsinnigen Ausreden von Einzelfällen nicht mehr geglaubt wurden. Die Einrichtungen müssen aktiv werden. Auch wurden sie immer wieder darauf hingewiesen, daß sie gefälligst ihrer Verantwortung nachzukommen und ihre Opfer wirklich entschädigen zu haben. Zuletzt hat der evangelische Pfarrer i. R. Dierk Schäfer aus Bad Boll seinen Kollegen in der Evangelischen Stiftung Volmarstein ins Gebet genommen: „Die Ausrede, wir haben schon gezahlt, zieht nicht mehr. Volmarstein, wo bleibt dein Beitrag für deine Opfer? Fremdzahlen gilt nicht.“ (5)

Allerdings wollen diese Einrichtungen ihr eigenes Portemonnaie schonen. Also verfahren sie nach dem St.-Florian-Prinzip: „Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus, zünd' andre an!“ Soll doch die Gesellschaft richten, was wir verbrochen haben.

So einfach kann man es sich machen und ich staune, weshalb die ach so frommen Anstaltsleitungen ihr schändliches Verhalten nicht hinterfragen: Verletze ich mit dieser Abschiebung, weg von unserem Schreibtisch, hin zu irgend einem Bundesministerium, nicht noch einmal die Würde und das Empfinden derer, die unsere Vorgänger vor 50 bis 70 Jahren zusammentreten und schänden ließen? Merken sie, die Opfer, wirklich nicht, dass wir als Verantwortliche in der Rechtsnachfolge nur die billigste Lösung suchen, und mit Verweis auf den Opferfonds Forderungen nach Opferrente und Sicherung des Lebensendes außerhalb einer Einrichtung abwimmeln wollen?

Und nicht zuletzt: Merken die Anstaltsleiter nicht, daß sie mit diesem Verschiebebahnhof ihr Entschuldigungsgeschwurbel zur Lachnummer degradieren und sie darum selbst nicht mehr ernstgenommen werden können.

(1) http://www.franz-sales-haus.de/nc/franz-sales-haus/aktuelles/newsausgabe/article/engagement-fuer-ehemalige-heimkinder-zeigt-wirkung.html?tx_ttnews[backPid]=50

(2) http://www.readers-edition.de/2012/05/23/eingelullt-und-abgehakt-wie-tatervertreter-ihre-heimopfer-abservieren-wollen-3/

(3) http://gewalt-im-jhh.de/hp2/ESV_in_der_Pflicht_-_Endlich_V/esv_in_der_pflicht_-_endlich_v.html

(4) http://gewalt-im-jhh.de/hp2/ESV_in_der_Pflicht_-_Endlich_V/esv_in_der_pflicht_-_endlich_v.html

(5) http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/01/22/da-ist-wohl-was-dumm-gelaufen/

(6) Absage behinderter Opfergruppen http://gewalt-im-jhh.de/Runder_Tisch_-_Informationen_u/runder_tisch_-_informationen_u.html

Heimkinder, Heimopfer, Opferfonds, behinderte Kinder, behinderte Schulkinder, psychische Gewalt, physische Gewalt, sexueller Mißbrauch, Evangelische Kirche, Diakonie

Kommentare dazu: http://www.readers-edition.de/2013/05/13/angstfurzen-behinderteneinrichtungen-suchen-kostentrager-zur-entschadigung-ihrer-opfer/

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7. Mai 2013 2 07 /05 /Mai /2013 14:22

DIE "HEIMKINDER" UND DER KIRCHENTAG 2013

„Soviel du brauchst“. Diese Formulierung in Anlehnung an den Bibelvers aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 16, 18 (1) war das Motto des Kirchentags 2013 in Hamburg. Phoenix-TV zur Thematik: „So viel du brauchst - dahinter steht die Frage: Was brauchen wir eigentlich, um gut zu leben? Wir als Gemeinschaft, aber auch jeder Einzelne? Haben wir noch Wünsche? Ist mehr besser? Wann sind wir zufrieden? Und wie viel ist genug? ...“ (2)

Es gibt eine große Gruppe von Menschen in unserem Land, die braucht nicht viel. Ihr genügt etwa 300 Euro Rente bis zum Lebensende oder etwa 50.000 bar ausgezahlt. Damit ist diese Gruppe schon zufrieden und dafür hat sie bereits sehr viele Vorleistungen erbracht. Es sind die ehemaligen Heimkinder, die in den Nachkriegsjahrzehnten zusammengetreten, vergewaltigt, in Angst und Schrecken versetzt, gesundheitlich ruiniert wurden. An einige wenige von ihnen möchte ich noch einmal erinnern, um klar zu machen, dass ihre Ansprüche eigentlich ungerechtfertigt bescheiden sind.

Da ist das kleine Mädchen, das nachts aus dem Schlafsaal gezerrt wurde, die Treppen hinunter in den Heimgarten. Dort drückte ihr die Nonne eine Schaufel in die Hand und herrschte sie an: Du gräbst jetzt Dein eigenes Grab; und dann legst Du Dich rein und ich schaufele Dich zu.

Da ist der junge Ministrant, dem der Priester in der Sakristei in die Hose griff und ihn gegen seinen Willen (sonst hätte der Ministrant nicht Jahrzehnte später darüber geschrieben) solange bearbeitete, bis der Priester seine Hand von dem Ergebnis seiner Schweinerei besudelte. Mangels Waschbecken in der Sakristei wischte er sich diese besudelte Hand an seinem Priestergewand (3) ab und gab im anschließenden Gottesdienst der Gemeinde die Kommunion.

Da ist die Lehrerin, die mit ihren Pranken wenigstens zwei, drei behinderten Kindern die Trommelfelle zertrümmerte und mit diesem Gewaltakt Schwerhörige hinterließ.

Da sind kleine, sechs- bis siebenjährige Schulkinder, denen die zarten Finger mit schwerem Gehstock grün und blau geschlagen wurden, wenn sie etwas Schmutz unter den Fingernägeln hatten.

Kruckenschlage-auf-Kinderhanden.jpg

Da ist der Arzt, der wenigstens vier, fünf behinderte Kinder orthopädisch so falsch behandelte, dass sie seit 50 Jahren bis heute unter Schmerzen ihre Tage fristen.

Da ist der Junge, der von einem Priester mehrmals vergewaltigt und dem Jahrzehnte danach ein Schweigegeld bezahlt wurde (4).

Da sind Jungen, die im Moor Torf stechen mußten, bis zu 12 Stunden täglich, im Winter ohne kälteschützende Bekleidung, die dafür nichts bekamen außer billigen Anstaltsfraß und den Schäferhund auf die Fersen gehetzt, wenn sie nicht dem „Hausvater“ gehorchten.

Da sind die kleinen Kinder, die schon mit sieben, acht Jahren, manche nur wenig älter, Pflegearbeiten leisten mußten, um den kirchlich geführten Betrieb überhaupt aufrecht erhalten und damit den Ruhm der Kirchen mehren zu können.

Da sind junge Männer und Frauen, die mit Strafe und Belohnung dazu dressiert wurden, ihre Mitleidenden zu kontrollieren und sie bei angeblichem Ungehorsam zusammenzuschlagen, und somit mit weniger nötigem Aufsichts- und Hilfspersonal die Kosten des Heimes zu drücken.

Da sind die Kinder, die wegen dieser jahrelangen Zwangsarbeit keine ausreichende Schulausbildung erfahren, keine vernünftige Lehre absolvieren konnten und schon darum im Leben nichts oder nur Tagelöhnergelder verdienten, die sie nun, im Alter, zum Sozialhilfeempfänger werden lassen.

Da sind die Jungen in einer Eliteschule, denen der Pater unter die Bettdecke griff, oder sie in sein Zimmer einlud oder sie an pädophile Freunde verschacherte.

Da ist das Kind, das von einem Priester mißhandelt wurde. Das Keuchen und Stöhnen des Priesters dabei soll allerdings nicht im Rahmen der sexuellen Vergewaltigung des Kindes hörbar gewesen sein, sondern Folge der Anstrengung bei der Züchtigung des Kindes.

Da sind die Heimkinder, denen vorgelogen wurde, sie hätten keine Eltern mehr, die seien gestorben und denen mit dieser Lüge und der Einbehaltung der Korrespondenz die Verbindung zum Elternhaus gekappt wurde.

Da sind die Kinder und jungen Menschen, die stundenlang, tagelang in die „Klabause“ gesperrt wurden oder in andere Räume in Kellern oder auf Dachböden oder sogar in die Leichenhallen zu den verstorbenen Nonnen. Kinder, die vor Angst sprachlos oder zu Stotterern wurden.

Ich könnte fortfahren, Seite um Seite, von brutalen psychischen, physischen und sexuellen Mißhandlungen berichten, - aber soviel Gewalt komprimiert zusammenzufassen, tut selbst dem Unterzeichner weh und meine Schreiberin neben mir damit zu belasten, wäre verantwortungslos. Sie sind nachzulesen in Büchern, im Internet (die Eingabe „Gewalt+Heimkinder“ ergibt bereits 86.000 Ergebnisse) und auf Homepageseiten einer Gruppe behinderter Heimopfer der Orthopädischen Anstalten Volmarstein, heute Evangelische Stiftung. Auf den Seiten „Blick über den Tellerrand“ ist ein kleiner Auszug dieser Verbrechen dokumentiert (5-11).

Eins mußten all die gequälten Kinder und jungen Menschen erneut erfahren: erneute psychische Gewalt im Rahmen der Aufarbeitung dieses schwarzen Kapitels der Bundesregierung in den Nachkriegsjahrzehnten. Die Manipulationen am „Runden Tisch Heimerziehung“, die Lügereien und Abwertungen der Verbrechen – auch unter Bezug auf die Bibel – seitens der Tätervertreter, die Unterschlagung von Beweismitteln in Heimen und Behörden, und nicht zuletzt das verlogene Entschuldigungsgestammel der damals Verantwortlichen oder ihrer Rechtsnachfolger, dem keine echte Wiedergutmachung folgte, - das alles empfinden heute viele Opfer dieser Zeit als weitere Gewalt.

300 Euro oder 54.000 Euro bar, mehr wollen die meisten Geschändeten und Gequälten nicht. Und das brauchen sie. Zum Beispiel zum Bestechen des Pflegepersonals, damit sie nicht erneut – und sei es durch Entzug der Zuwendung – in Alten- und Pflegeheimen gequält werden. Das brauchen sie, um endlich mal den Blick über den Horizont wagen zu können, einen Urlaub zu erleben, irgendwo in fremden Ländern, von denen sie schon als Kind viel hörten. Das brauchen sie, um sich Hilfsmittel kaufen zu können, die ihre körperliche Leiden mildern, aber von den Krankenkassen nicht bezahlt werden.

„Soviel du brauchst“ – Soviel brauchen sie! Und wenigstens soviel steht ihnen zu. Mich wundert es allerdings nicht, daß das Leid der ehemaligen Heimkinder auf dem nunmehr vergangenen Kirchentag keine Rolle mehr spielte. Dieses Kapitel hat, in diesem Fall die evangelische Kirche, mit einem frechen Grinsen abgehakt.

(1) http://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Mose16

(2) http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_programm/wie_viel_ist_genug_/684980

(3) http://www.kathpedia.com/index.php?title=Priesterkleidung

(4) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43510763.html

(5) http://gewalt-im-jhh.de/Blick_uber_den_Tellerrand/blick_uber_den_tellerrand.html

(6) http://gewalt-im-jhh.de/Blick_uber_den_Tellerrand_2_/blick_uber_den_tellerrand_2_.html

(7) http://gewalt-im-jhh.de/Blick_uber_den_Tellerrand_3_-_/blick_uber_den_tellerrand_3_-_.html

(8) http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Blick_uber_den_Tellerrand_4/blick_uber_den_tellerrand_4.html

(9) http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Blick_uber_den_Tellerrand_5/blick_uber_den_tellerrand_5.html

(10) http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Blick_uber_den_Tellerrand_6/blick_uber_den_tellerrand_6.html

(11) http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Blick_uber_den_Tellerrand_7/blick_uber_den_tellerrand_7.html

Kirchentag, Heimkinder, Heimerziehung, Runder Tisch Heimerziehung, Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Diakonie, Caritas, Gewalt, sexueller Mißbrauch, Isolationsfolter, Klabause

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