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12. Dezember 2013 4 12 /12 /Dezember /2013 15:25

Freie Arbeitsgruppe JHH 2006 12. 12. 2013

 

Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband

Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.

Herrn Johannes Stockmeier

10115 Berlin

Telefax: 030 65211-3333

 

Sehr geehrter Herr Stockmeier, 
sehr geehrte Damen und Herren!

Wir beziehen uns auf Ihr Schreiben vom 16. Juli dieses Jahres. In diesem haben Sie uns mitgeteilt: „Mittlerweile gibt es eine mündliche Aussage des Sozialministeriums, dass der Fonds Heimerziehung auch für diese Betroffenen geöffnet werden soll. Ein offiziel­les Schreiben erwarten wir.“ Wenige Zeilen später schreiben Sie: „Sobald wir konkretere Informationen erhalten, melden wir uns bei Ihnen.“

Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen und wir haben aus Ihrem Haus immer noch keine diesbezügliche Antwort gelesen. So müssen wir davon ausgehen, dass sich die Gespräche entweder noch hinziehen oder bereits gescheitert sind.

Eine weitere Zeitverzögerung auf dem Rücken der betroffenen Opfer Ihrer Kirchen ist unverantwortlich und unmoralisch. Darum schlagen wir vor, dass Sie die in den Opferfonds eingezahlten Gelder rückbuchen und an die antragsstellenden Opfer direkt auszahlen. Ganz konkret schlagen wir eine erste Abschlagszahlung von 10.000 Euro vor. Dies entspricht dem Betrag, der einigen Opfern aus dem Bereich der Erziehungshilfe ausgezahlt wird.

Wir hoffen sehr, dass a) wir noch vor Weihnachten einen positiven Bescheid von Ihnen erhalten und b) Sie direkt im neuen Jahr mit den ersten Auszahlungen an Opfer beginnen, die sich bei Ihnen melden.

Es darf nicht sein, dass sich die Opfer Ihres Hauses und Ihrer Heime in der Weihnachtszeit mit diesem Thema auseinandersetzen müssen und weitere Opfer sterben. Das Setzen auf die biologische Lösung schadet dem Ruf der Evangelischen Kirche und der gesamten Diakonie.

Auch diesen Brief werden wir über die Homepage www.gewalt-im-jhh.de und auf dem Blog des Users Helmut Jacob den Opfer zur Information geben. Leiten Sie darum Ihre Antwort auch an ihn weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Dickneite

 

Bundesverband Diakonie, Diakonie Deutschland, Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung, Johannes Stockmeier, Freie Arbeitsgruppe JHH 2006, Heimkinder, Heimopfer, Opferfonds, Opferentschädigung

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